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Schweinemast: Massentierhaltung von Mastschweinen in der Fleischproduktion

Mastschweine

Bildquelle: shutterstock.com / talseN

Schweinefleisch ist das am meisten konsumierte Fleisch weltweit. Dabei zählen Schweine zu den intelligentesten Tieren. Dennoch bleibt das Leben und Sterben der Mastschweine in der Massentierhaltung für die Konsument:innen unsichtbar. ProVeg informiert über das Sozialverhalten von Schweinen und präsentiert leckere Alternativen zu Fleisch.

Grundbedürfnisse von Schweinen

Der natürliche Lebensraum von Schweinen ist der Wald, wo sie ausreichend Nahrung und Schutz durch Bäume und Büsche finden.1Leaper R, G. Massei, M. L. Gorman & R. Aspinall (1999): The feasibility of reintroducing wild boar (Sus scrofa) to Scotland. Mammal Review 29(4):239-59. http://www.blackwellpublishing.com/specialarticles/mam1_xx.pdf [14.06.2018]. Weibliche Schweine und ihr Nachwuchs bilden Verbände mit einer Rangordnung, die das friedliche Zusammenleben sicherstellt.2DLG e.V. (2015): DLG-Merkblatt 408 – Gruppenbildung von Sauen. Verfügbar unter: http://2015.dlg.org/fileadmin/downloads/merkblaetter/dlg-merkblatt_408.pdf[03.08.2017] Die Gruppe lebt in einem festen Revier und wird von der ältesten und erfahrensten Sau geleitet.3Hoy, S. (2009): Nutztierethologie. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. Schweine sind sehr soziale Tiere, entwickeln lebenslange Freundschaften und kommunizieren auf vielfältige Weise miteinander – bisher konnten 20 verschiedene Laute entschlüsselt werden. Schweine sind Allesfresser, bevorzugen allerdings Wurzeln, Obst und Gemüse.4Animal diversity Web: Sus Scrofa – Wild Boar. Verfügbar unter: http://animaldiversity.org/accounts/Sus_scrofa/#food_habits [13.03.2017]

Intelligenz bei Schweinen

Schweine sind sehr an ihrer Umwelt interessiert. Mit ihrer Rüsselscheibe und den Zähnen erkunden sie ihre Umgebung. Was die Intelligenz betrifft, können es Schweine sowohl mit Hunden als auch mit Katzen aufnehmen. Sie lernen deutlich schneller und können sich mehr Kommandos merken als Hunde. So lösen sie zum Beispiel komplexe Aufgaben und lernen Wörter und ganze Sätze oder können bei Computerspielen locker mit Schimpansen mithalten und sich dabei sehr viel besser konzentrieren.5Marino L. & C. M. Colvin. Thinking Pigs: Cognition, Emotion, and Personality – An Exploration of the Cognitive Complexity of Sus Domesticus, the Domestic Pig. The Someone Project. Verfügbar unter: http://www.farmsanctuary.org/wp-content/uploads/2016/08/TSP_PIGS_WhitePaper.pdf [16.03.2017]
 6Marino, L. & C. M. Colvin (2015): Thinking Pigs: A Comparative Review of Cognition, Emotion, and Personality in. International Journal of Comparative Psychology 28, no. 1 (January 1, 2015). http://escholarship.org/uc/item/8sx4s79c [14.06.2018].

Schweine sind empathisch

Schweine erkennen sich im Spiegel, haben also eine Form von Ich-Bewusstsein.7Broom, Donald M., Hilana Sena, and Kiera L. Moynihan. “Pigs Learn What a Mirror Image Represents and Use It to Obtain Information.” Animal Behaviour 78, no. 5 (November 2009): 1037–41. doi:10.1016/j.anbehav.2009.07.027. Sie können abstrakt denken, Gelerntes über Jahre behalten und im Team arbeiten. Auch ihre empathischen Fähigkeiten sind beeindruckend. Sie empfinden Mitgefühl für Artgenoss:innen und sind wie Menschen in der Lage, andere gezielt zu täuschen.8Marino, L. & C. M. Colvin (2015): Thinking Pigs: A Comparative Review of Cognition, Emotion, and Personality in. International Journal of Comparative Psychology 28, no. 1 (January 1, 2015). http://escholarship.org/uc/item/8sx4s79c [14.06.2018]. 9Marino L. & C. M. Colvin. Thinking Pigs: Cognition, Emotion, and Personality – An Exploration of the Cognitive Complexity of Sus Domesticus, the Domestic Pig. The Someone Project. Verfügbar unter: http://www.farmsanctuary.org/wp-content/uploads/2016/08/TSP_PIGS_WhitePaper.pdf [14.06.2018].

Schweinemütter kümmern sich liebevoll um ihre Jungen

Schweinemütter sind äußerst liebevoll und fürsorglich. Gegen Ende der knapp 4-monatigen Schwangerschaft bauen sie für die Geburt ihrer Jungen mit verschiedenen Materialien ein Nest.10Report of the Scientific Veterinary Committee (1997): The Welfare of Intensively Kept Pigs. European Commission. Verfügbar unter: https://ec.europa.eu/food/sites/food/files/animals/docs/aw_arch_1997_intensively_kept_pigs_en.pdf [13.03.2017] 11Gundlach, H. (1968) Brutfürsorge, Brutpflege, Verhaltensontogenese und Tagesperiodik beim Europäischen Wildschwein ( Sus Scrofa, L.). Z Tierpsychol 25: 955-995. Schweinemütter sind sehr aufmerksam und verteidigen ihren Nachwuchs. Auch wenn die Ferkel ihren Aktionsradius erweitern, bleibt die Mutter stets über Rufe mit ihnen in Kontakt. Ferkel spielen oft und ausgiebig. Ein Verhalten, das auch erwachsene Schweine noch zeigen.

Schweine sind sehr reinliche Tiere

Entgegen der landläufigen Meinung sind Schweine extrem reinlich und legen streng voneinander getrennte Schlaf-, Fress- und Kotbereiche an. Da Schweine mit ihren Extremitäten nur wenige Körperstellen erreichen, nutzen sie geeignete Gegenstände wie beispielsweise Baumstämme, um sich an ihnen zu scheuern und betreiben auch gegenseitige Körperpflege. Schweine können nicht schwitzen, daher schwimmen sie gern oder kühlen sich beim Suhlen im Schlamm ab.12Report of the Scientific Veterinary Committee (1997): The Welfare of Intensively Kept Pigs. European Commission. Verfügbar unter: https://ec.europa.eu/food/sites/food/files/animals/docs/aw_arch_1997_intensively_kept_pigs_en.pdf [13.03.2017] Der Schlamm dient außerdem zum Schutz vor Sonnenbrand und Insekten.

Haltungsbedingungen in der Schweinemast

Etwa 28 Millionen Mastschweine leben derzeit in Deutschland in der sogenannten Nutztierindustrie.13Statistisches Bundesamt (2017): Tiere und tierische Erzeugung – Betriebe mit Schweinen und Schweinebestand für November 2016 und Mai 2017. Verfügbar unter:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/LandForstwirtschaftFischerei/TiereundtierischeErzeugung/Tabellen/BetriebeSchweineBestand.html [03.08.2017]
Im weltweiten Vergleich schlachtet Deutschland nach den USA und China jährlich die meisten Schweine. Für die Mast werden sowohl männliche als auch weibliche Schweine genutzt. Innerhalb von 6 Monaten werden die Tiere auf ein „Schlachtgewicht“ von 110 bis 125 kg gemästet.14Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung: Wann ist ein Schwein schlachtreif? Verfügbar unter: https://www.ble.de/DE/BZL/Kennen-Sie-Landwirtschaft/Tier-Stall/Schwein-Schlachtreif.html?nn=9123528 15Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Optimales Mastendgewicht bei Schweinen – Biologische Leistungen. Verfügbar unter: https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/ite/dateien/36201_optimale_mastendgewicht.pdf [14.06.2018]. Die schnelle Gewichtszunahme wird durch massive Einschränkung der Bewegungsmöglichkeit, die Fütterung mit energiereichem Kraftfutter und gezielter Zucht auf Hochleistungswachstum zum Nachteil der Tiere erreicht.

Ein Schwein muss sein Leben in der Massentierhaltung auf einer Fläche von 0,75 bis maximal 1 m² verbringen.16Council Directive 2008/120/EC of 18 December 2008 laying down minimum standards for the protection of pigs Das ist kaum genug, um sich umzudrehen oder hinzulegen. Die Tiere werden auf sogenannten Vollspaltenböden gehalten, das heißt Betonböden mit Spalten als Durchlass für Kot und Urin.

75 % der weltweiten Sojaernte landen im Trog statt auf dem Teller

Als Futter kommt hauptsächlich Sojaschrot zum Einsatz. Dabei landen 75 % der globalen Sojaernte in den Futtertrögen sogenannter Nutztiere. Die Sojabohnen werden überwiegend in den USA, Brasilien und Argentinien angebaut.17Brack, D., A. Glover & L. Wellesley (2016): Agricultural Commodity Supply Chains Trade, Consumption and Deforestation. Chatham House, London Auf etwa 80 % aller Sojaanbauflächen wächst gentechnisch verändertes Soja.18ISAAA (2016): Global Status of Commercialized Biotech/ GM Crops: 2016. Verfügbar unter: http://www.isaaa.org/resources/publications/briefs/52/download/isaaa-brief-52-2016.pdf [14.06.2018]. In der Biohaltung stehen Schweinen 1,3 m² Innenfläche und 1 m² Außenfläche zur Verfügung (meist mit wenig Stroh auf hartem Betonuntergrund).19BMEL (2014): Schweine. Verfügbar unter: https://www.bmel.de/DE/Tier/Nutztierhaltung/Schweine/schweine_node.html;jsessionid=F283B425874396AD40FC2F107D69AD81.2_cid367 [14.06.2018]. Verglichen mit einer natürlichen Umgebung bietet die Massentierhaltung wenige äußere Reize für die Mastschweine. Durch den Reizentzug leiden Schweine unter diesen Haltungsbedingungen oft an so viel Stress, dass sie zu gegenseitigem Kannibalismus getrieben werden.

Zucht der Mastschweine

Während der Besamungsphase werden die Sauen für mindestens einen Monat einzeln in sogenannten Kastenständen gehalten, die kaum größer als die Sau selbst sind. Danach kommen sie zurück in die Gruppe, können jedoch aufgrund von Ausnahmeregelungen auch weiter in Einzelhaltung bleiben.

Eine Woche vor der Geburt der Ferkel (Abferkelung) werden die Mütter in die sogenannte Abferkelbucht verlegt. Auch in diesem Metallkäfig können sich die Tiere nicht umdrehen. Direkt neben der Mutter werden ihre bis zu 13 Ferkel so gehalten, dass sie gerade die Zitzen erreichen, um gesäugt zu werden. In dieser meist einstreulosen Abferkelbucht verbringen sie rund 4 Wochen. Nach Wegnahme der Ferkel muss die Mutter sofort in den Kastenstand zurück, wo sie bereits nach etwa 5 Tagen wieder besamt wird.20Weiß, J. W., W. Pabst (Hrsg.) (2011): Tierproduktion. Stuttgart. 14. Auflage

Gängige Eingriffe direkt nach der Geburt

In den ersten Tagen ihres Lebens müssen die Ferkel umfassende Eingriffe über sich ergehen lassen – oftmals ohne Betäubung und Schmerzmittelgabe. Zu den schmerzhaften Standardprozeduren zählen die Kastration, das Kürzen der Schwänze und das Abschleifen der Eckzähne. All diese Eingriffe sind nur aufgrund der unnatürlichen und stark einschränkenden Haltungsbedingungen „notwendig“.

Ferkelkastration

Das Fleisch von männlichen Schweinen (Ebern) kann einen unangenehmen Geruch entwickeln. Um dies zu verhindern, werden alle männlichen Ferkel kurz nach der Geburt kastriert.21[12] European Commission. Alternatives to pig castration. Verfügbar unter: http://ec.europa.eu/food/animals/welfare/practice/farm/pigs/castration_alternatives_en [13.03.2017] Geschieht dies innerhalb der ersten 7 Lebenstage, darf dieser Eingriff ohne Betäubung durchgeführt werden.22Council Directive 2008/120/EC of 18 December 2008 laying down minimum standards for the protection of pigs

Schwanzkürzen

Die charakteristischen Ringelschwänze werden den Ferkeln vor ihrem vierten Lebenstag abgeschnitten (kupiert). Das Kupieren sorgt nicht nur während des Eingriffs für Schmerzen, sondern kann auch langfristige negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Tiere haben, zum Beispiel in Form von chronischen Schmerzen.23Simonsen, H.B., L. Klinken, and E. Bindseil. “Histopathology of Intact and Docked Pigtails.” British Veterinary Journal 147, no. 5 (September 1991): 407–12. doi:10.1016/0007-1935(91)90082-X.
Sind die Ferkel jünger als 4 Tage, darf ein solcher Eingriff ebenfalls ohne Betäubung durchgeführt werden.24TierSchG §5: Tierschutzgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Mai 2006 (BGBl. I S. 1206, 1313), das zuletzt durch Artikel 141 des Gesetzes vom 29. März 2017 (BGBl. I S. 626) geändert worden ist

Abschleifen der Eckzähne

Das betäubungslose Abschleifen der Eckzähne von Ferkeln soll verhindern, dass die Mutterzitzen beim Säugen verletzt werden. Zu diesen Verletzungen kann es kommen, da die in der Abferkelbucht fixierte Muttersau ihr Gesäuge den Jungtieren nicht entziehen kann. Dieser Eingriff darf in den ersten 8 Lebenstagen ebenfalls ohne Betäubung durchgeführt werden.25TierSchG §5: Tierschutzgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Mai 2006 (BGBl. I S. 1206, 1313), das zuletzt durch Artikel 141 des Gesetzes vom 29. März 2017 (BGBl. I S. 626) geändert worden ist

Laut §§ 5 und 6 des deutschen Tierschutzgesetzes sind diese Eingriffe eigentlich verboten und auch nach einer EU-Richtlinie, die Mindestanforderungen für den Schutz von Mastschweinen festlegt, darf ein Kupieren der Schwänze oder Abschleifen der Eckzähne nicht routinemäßig vorgenommen werden.26TierSchG §§5 – 6: Tierschutzgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Mai 2006 (BGBl. I S. 1206, 1313), das zuletzt durch Artikel 141 des Gesetzes vom 29. März 2017 (BGBl. I S. 626) geändert worden ist 27RICHTLINIE 2008/120/EG DES RATES vom 18. Dezember 2008 über Mindestanforderungen für den Schutz von Schweinen Allerdings kann in den meisten Fällen eine Ausnahmegenehmigung erzielt werden. So gehen Schätzungen davon aus, dass 99 % aller Ferkel aus konventioneller Haltung kupierte Schwänze haben.28Nordwest Zeitung (2016): Warum Bauern ihren Ferkeln den Schwanz abschneiden. Verfügbar unter: https://www.nwzonline.de/wirtschaft/weser-ems/ringen-um-den-ringelschwanz_a_6,1,1156849631.html [14.06.2018].

Schlachtung von Mastschweinen

Nach etwa 18-wöchiger Mast und im Alter von nur knapp 6 Monaten werden die Schweine auf Lastwagen verladen und über weite Strecken zum Schlachthof transportiert. Fast 60 Millionen Schweine werden jedes Jahr in Deutschland gezüchtet, gemästet und geschlachtet.29Statistisches Bundesamt (2017): Geschlachtete Tiere, Schlachtmenge: Deutschland, Jahre,
Tierarten, Schlachtungsart. Verfügbar unter: https://www-genesis.destatis.de/genesis/online;jsessionid=8C7109AD3AF03A10CCC9CB95573EFBD7.tomcat_GO_2_3?operation=previous&levelindex=2&levelid=1491921472830&step=2 [19.05.2017]
Vor der Schlachtung werden die Schweine mit Gas oder Elektroschocks betäubt. Allein in Deutschland kommt es beim Elektroschock bei über 12 % der Schweine zu Fehlbetäubungen.30Spiegel Online (2012): Regierung rügt Tierquälerei in Schlachthöfen. Verfügbar unter: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/schlachthoefe-arbeiten-mit-hoher-fehlerquote-tiere-leiden-unnoetig-a-840156.html [13.03.2017] In diesem Fall erleben die Tiere das Durchschneiden ihrer Schlagadern und die Entblutung bei vollem Bewusstsein. Das anschließende Eintauchen in das etwa 60 °C heiße Wasser der Brühanlagen erleben jährlich fast 600.000 Schweine in Deutschland bewusst mit.31Deutscher Bundestag (2012): Drucksache 17/10021. Tierschutz bei der Tötung von Schlachttieren. Verfügbar unter: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/100/1710021.pdf [14.06.2018].

Gesundheitliche Risiken durch den Konsum von Schweinefleisch

Schweinefleisch zählt zu den am häufigsten konsumierten Fleischsorten in Deutschland. Im Jahr 2016 wurden etwa 36,2 kg pro Person verzehrt.32BLE & BZL (2017): Versorgung mit Fleisch in Deutschland im Kalenderjahr 2016 (vorläufig). Verfügbar unter: https://www.ble.de/DE/BZL/Daten-Berichte/Fleisch/fleisch_node.html [05.02.2018]. Dabei haben pflanzliche Alternativen zu Schweinefleisch eine positive Auswirkung auf die Umwelt und auf unsere Gesundheit.

Regelmäßig wiederkehrende Lebensmittelskandale, wie Schweinegrippe, Gammelfleisch oder das zunehmende Auftreten multiresistenter Erreger durch hohen Antibiotika-Einsatz, sind nur einige Beispiele für gesundheitliche Gefahren, die von tierischen Lebensmitteln ausgehen können. Fleischverzehr ist außerdem ein Risikofaktor für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Eine Studie in den USA mit mehr als 500.000 Teilnehmenden zeigte bei Männern mit dem höchsten Fleischverzehr ein um 27 % und bei Frauen ein um 50 % höheres Sterblichkeitsrisiko im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, verglichen mit dem niedrigsten Verzehr.33Sinha R, Cross AJ, Graubard BI, Leitzmann MF, Schatzkin A (2009): Meat intake and mortality: a prospective study of over half a million people. Arch Intern Med 169 (6), 562-71 Je mehr rotes und verarbeitetes Fleisch gegessen wurde, desto größer wurde das Risiko.

Ist Fleisch (un)gesund?

Ein hoher Fleischkonsum wird mit der Entstehung zahlreicher Zivilisationskrankheiten in Verbindung gebracht. ProVeg informiert in diesem Artikel über die negativen Auswirkungen von Fleisch auf die Gesundheit.

Fleischalternativen werden immer beliebter

Immer mehr Menschen hinterfragen den Konsum von Fleisch und welche Auswirkungen unsere Ernährung auf Tiere, Umwelt und unsere Gesundheit hat. Dies zeigt auch die steigende Nachfrage nach pflanzlichen Alternativen zu Fleischprodukten. Alle bekannten Supermärkte und Discounter führen mittlerweile ein breites Sortiment an veganen Burgern, Wurst und Co., beispielsweise auf der Basis von Hülsenfrüchten, Gemüse und Getreide. Fleischalternativen weisen zahlreiche Vorteile gegenüber Fleisch auf. Vegane Burger-Kreationen zum Beispiel sind cholesterinfrei und liefern in der Regel weniger Kalorien und Fett als vergleichbare Fleischburger.

Von Bratwurst bis Salami: Die Auswahl pflanzlicher Fleischalternativen wächst stetig

Immer mehr Unternehmen erkennen das Potenzial pflanzlicher Wurst- und Fleischalternativen und bauen ihr Sortiment kontinuierlich aus.

ProVeg fördert die Verfügbarkeit pflanzlicher Fleischalternativen

ProVeg weist nicht nur auf gesunde, tierleidfreie Alternativen hin, sondern macht diese auch leichter verfügbar. Innovative Unternehmen, die mit ihrem Produkt den Veggie-Markt bereichern möchten, werden von ProVeg beraten und unterstützt. Das Qualitätssiegel V-Label, das in Deutschland von ProVeg vergeben wird, erleichtert den Einkauf und hilft dabei, vegetarische und vegane Alternativen auf einen Blick zu erkennen. Des Weiteren fördert ProVeg Food Services mit individuellen Schulungen die Erweiterung des pflanzlichen Angebots in der Gemeinschafts- und Systemgastronomie.

Vegane Lebensmittel einkaufen – so einfach geht’s

Jede Ernährungsumstellung spiegelt sich im Einkaufskorb wider. Heute bietet jeder Supermarkt, was es für eine gesunde, ausgewogene und vor allem leckere pflanzliche Ernährung braucht. ProVeg gibt Tipps für den veganen Einkauf.

Quellen

Quellen
1 Leaper R, G. Massei, M. L. Gorman & R. Aspinall (1999): The feasibility of reintroducing wild boar (Sus scrofa) to Scotland. Mammal Review 29(4):239-59. http://www.blackwellpublishing.com/specialarticles/mam1_xx.pdf [14.06.2018].
2 DLG e.V. (2015): DLG-Merkblatt 408 – Gruppenbildung von Sauen. Verfügbar unter: http://2015.dlg.org/fileadmin/downloads/merkblaetter/dlg-merkblatt_408.pdf[03.08.2017]
3 Hoy, S. (2009): Nutztierethologie. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart.
4 Animal diversity Web: Sus Scrofa – Wild Boar. Verfügbar unter: http://animaldiversity.org/accounts/Sus_scrofa/#food_habits [13.03.2017]
5 Marino L. & C. M. Colvin. Thinking Pigs: Cognition, Emotion, and Personality – An Exploration of the Cognitive Complexity of Sus Domesticus, the Domestic Pig. The Someone Project. Verfügbar unter: http://www.farmsanctuary.org/wp-content/uploads/2016/08/TSP_PIGS_WhitePaper.pdf [16.03.2017]
6, 8 Marino, L. & C. M. Colvin (2015): Thinking Pigs: A Comparative Review of Cognition, Emotion, and Personality in. International Journal of Comparative Psychology 28, no. 1 (January 1, 2015). http://escholarship.org/uc/item/8sx4s79c [14.06.2018].
7 Broom, Donald M., Hilana Sena, and Kiera L. Moynihan. “Pigs Learn What a Mirror Image Represents and Use It to Obtain Information.” Animal Behaviour 78, no. 5 (November 2009): 1037–41. doi:10.1016/j.anbehav.2009.07.027.
9 Marino L. & C. M. Colvin. Thinking Pigs: Cognition, Emotion, and Personality – An Exploration of the Cognitive Complexity of Sus Domesticus, the Domestic Pig. The Someone Project. Verfügbar unter: http://www.farmsanctuary.org/wp-content/uploads/2016/08/TSP_PIGS_WhitePaper.pdf [14.06.2018].
10, 12 Report of the Scientific Veterinary Committee (1997): The Welfare of Intensively Kept Pigs. European Commission. Verfügbar unter: https://ec.europa.eu/food/sites/food/files/animals/docs/aw_arch_1997_intensively_kept_pigs_en.pdf [13.03.2017]
11 Gundlach, H. (1968) Brutfürsorge, Brutpflege, Verhaltensontogenese und Tagesperiodik beim Europäischen Wildschwein ( Sus Scrofa, L.). Z Tierpsychol 25: 955-995.
13 Statistisches Bundesamt (2017): Tiere und tierische Erzeugung – Betriebe mit Schweinen und Schweinebestand für November 2016 und Mai 2017. Verfügbar unter:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/LandForstwirtschaftFischerei/TiereundtierischeErzeugung/Tabellen/BetriebeSchweineBestand.html [03.08.2017]
14 Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung: Wann ist ein Schwein schlachtreif? Verfügbar unter: https://www.ble.de/DE/BZL/Kennen-Sie-Landwirtschaft/Tier-Stall/Schwein-Schlachtreif.html?nn=9123528
15 Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Optimales Mastendgewicht bei Schweinen – Biologische Leistungen. Verfügbar unter: https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/ite/dateien/36201_optimale_mastendgewicht.pdf [14.06.2018].
16, 22 Council Directive 2008/120/EC of 18 December 2008 laying down minimum standards for the protection of pigs
17 Brack, D., A. Glover & L. Wellesley (2016): Agricultural Commodity Supply Chains Trade, Consumption and Deforestation. Chatham House, London
18 ISAAA (2016): Global Status of Commercialized Biotech/ GM Crops: 2016. Verfügbar unter: http://www.isaaa.org/resources/publications/briefs/52/download/isaaa-brief-52-2016.pdf [14.06.2018].
19 BMEL (2014): Schweine. Verfügbar unter: https://www.bmel.de/DE/Tier/Nutztierhaltung/Schweine/schweine_node.html;jsessionid=F283B425874396AD40FC2F107D69AD81.2_cid367 [14.06.2018].
20 Weiß, J. W., W. Pabst (Hrsg.) (2011): Tierproduktion. Stuttgart. 14. Auflage
21 [12] European Commission. Alternatives to pig castration. Verfügbar unter: http://ec.europa.eu/food/animals/welfare/practice/farm/pigs/castration_alternatives_en [13.03.2017]
23 Simonsen, H.B., L. Klinken, and E. Bindseil. “Histopathology of Intact and Docked Pigtails.” British Veterinary Journal 147, no. 5 (September 1991): 407–12. doi:10.1016/0007-1935(91)90082-X.
24, 25 TierSchG §5: Tierschutzgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Mai 2006 (BGBl. I S. 1206, 1313), das zuletzt durch Artikel 141 des Gesetzes vom 29. März 2017 (BGBl. I S. 626) geändert worden ist
26 TierSchG §§5 – 6: Tierschutzgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Mai 2006 (BGBl. I S. 1206, 1313), das zuletzt durch Artikel 141 des Gesetzes vom 29. März 2017 (BGBl. I S. 626) geändert worden ist
27 RICHTLINIE 2008/120/EG DES RATES vom 18. Dezember 2008 über Mindestanforderungen für den Schutz von Schweinen
28 Nordwest Zeitung (2016): Warum Bauern ihren Ferkeln den Schwanz abschneiden. Verfügbar unter: https://www.nwzonline.de/wirtschaft/weser-ems/ringen-um-den-ringelschwanz_a_6,1,1156849631.html [14.06.2018].
29 Statistisches Bundesamt (2017): Geschlachtete Tiere, Schlachtmenge: Deutschland, Jahre,
Tierarten, Schlachtungsart. Verfügbar unter: https://www-genesis.destatis.de/genesis/online;jsessionid=8C7109AD3AF03A10CCC9CB95573EFBD7.tomcat_GO_2_3?operation=previous&levelindex=2&levelid=1491921472830&step=2 [19.05.2017]
30 Spiegel Online (2012): Regierung rügt Tierquälerei in Schlachthöfen. Verfügbar unter: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/schlachthoefe-arbeiten-mit-hoher-fehlerquote-tiere-leiden-unnoetig-a-840156.html [13.03.2017]
31 Deutscher Bundestag (2012): Drucksache 17/10021. Tierschutz bei der Tötung von Schlachttieren. Verfügbar unter: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/100/1710021.pdf [14.06.2018].
32 BLE & BZL (2017): Versorgung mit Fleisch in Deutschland im Kalenderjahr 2016 (vorläufig). Verfügbar unter: https://www.ble.de/DE/BZL/Daten-Berichte/Fleisch/fleisch_node.html [05.02.2018].
33 Sinha R, Cross AJ, Graubard BI, Leitzmann MF, Schatzkin A (2009): Meat intake and mortality: a prospective study of over half a million people. Arch Intern Med 169 (6), 562-71

Letztes Update: 05.07.2018

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