Politik
Nachhaltige Ernährung: EAPF unterstützt die Europäische Kommission bei der Umsetzung
25. Februar 2021
Unser Ernährungssystem ist komplex und bedarf branchenübergreifenden Austausch. Deshalb gründete ProVeg im September 2020 gemeinsam mit anderen Nichtregierungsorganisationen sowie Unternehmen und der wissenschaftlichen Gemeinschaft die Europäische Allianz für pflanzenbasierte Lebensmittel (EAPF). Die EAPF will die Europäische Kommission dabei unterstützen, ein nachhaltiges Ernährungssystem aufzubauen, in dem pflanzliche Nahrungsmittel die Hauptrolle spielen.
Die EAPF fördert eine nachhaltige Ernährung
Das Interesse an einer gesünderen und nachhaltigeren Ernährungsweise führt seit Jahren zu einer wachsenden Nachfrage nach pflanzlichen Lebensmitteln. Die neu gegründete EAPF möchte diese positive Entwicklung noch weiter vorantreiben. Die EAPF will unter anderem den Zugang zu gesunden und nachhaltigen Nahrungsmitteln erleichtern und setzt sich deswegen für klare Regulierungen ein. Im Zuge dessen wurde eine Kampagne gegen den Änderungsantrag 171 gestartet. Der Antrag hat es auf pflanzliche Milchprodukte abgesehen. Würde er angenommen werden, wären Begriffe wie „Alternative zu Joghurt“, „sahnige Konsistenz“ oder „enthält keine Milch“ künftig EU-weit verboten. Dies wäre nicht nur ein Rückschritt für den pflanzlichen Sektor, sondern auch in Sachen öffentlicher Gesundheit und Nachhaltigkeit.
Viele Interessen – eine Lösung: Vorteile der EAPF
ProVeg ist stolz darauf, eine aktive Rolle in der EAPF einzunehmen und den Kontakt zwischen Unternehmen und Verbrauchernetzwerken auf EU-Ebene herzustellen. Wichtiger Teil der Allianz sind neben ProVeg noch weitere Nichtregierungsorganisationen (darunter das Good Food Institute Europe und World Animal Protection) sowie der private Sektor (unter anderem Upfield, Oatly, Nestlé, Beyond Meat, Heura Foods und die European Margarine Association) und die wissenschaftliche Gemeinschaft (vertreten durch die European Medical Association). Die Zusammenarbeit strebt ein Win-Win-Win-Szenario für alle an: Verbrauchende, unseren Planeten und die Produzierenden pflanzlicher Lebensmittel.
Sich gemeinsam für eine nachhaltige Ernährung einsetzen und Teil der EAPF werden
Die Europäische Kommission stellt in ihrer „Farm-to-Fork-Strategie“ dar, wie wichtig der Übergang hin zu einer pflanzenbetonteren Ernährungsweise zum Erreichen der Klimaziele ist. Weiterhin möchte die Europäische Kommission Verbrauchende in die Lage versetzen, sich für nachhaltige Lebensmittel zu entscheiden und die Wahl einer gesunden und nachhaltigen Ernährung zu erleichtern. Aus Sicht der EAPF sind dafür unter anderem gleiche Wettbewerbsbedingungen für pflanzliche sowie für tierische Produkte auf dem EU-Markt nötig.
„Um den Übergang hin zu einer pflanzlicheren Ernährung mit nachhaltigem Erfolg voranzutreiben, sind Kooperationen unabdingbar. Die EAPF ist eine Multi-Stakeholder-Allianz aller, die glauben, dass wir nur durch gemeinsames Handeln das Potenzial pflanzlicher Lebensmittel für den Menschen, die Umwelt und die Tiere ausschöpfen können“
Siska Pottie
Generalsekretärin der EAPF
Daher rufen wir Organisationen und Unternehmen, die die Mission und die Ziele der EAPF teilen, dazu auf, sich der Allianz anzuschließen. Gemeinsam können wir die Farm-to-Fork-Strategie realisieren.
Erfahren Sie mehr unter: www.plantbasedfoodalliance.eu