Zelluläre Landwirtschaft
Die Vorteile von kultiviertem Fleisch
6. April 2021
Werden die gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen von tierischem und kultiviertem Fleisch miteinander verglichen, zeigen kultivierte Produkte zahlreiche Vorteile. Durch ihre ressourcenschonende Produktion und die geringere CO2-Bilanz können sie zur Lösung aktueller Gesellschafts- und Umweltprobleme sowie zum Tierschutz beitragen.
ÖKOLOGISCHE VORTEILE
Tierische Landwirtschaft ist klimaschädlich und gilt als die Hauptursache für die Zerstörung des Regenwaldes. In der Massentierhaltung werden Ackerflächen extensiv genutzt, wodurch der Boden verschmutzt wird und an Biodiversität verliert. Doch es gibt Alternativen: Die Produktion von kultiviertem Fleisch kann all diesen Problemen entgegenwirken. Freiwerdende Landflächen könnten für die Wiederaufforstung genutzt werden – so kann sich die Natur regenerieren und mehr CO2 absorbieren. Zudem würden tierische Abfälle wie Gülle und Pestizide aus der Tierhaltung vermieden werden. Dies hätte eine geringere Boden- und Wasserverschmutzung und weniger tote Zonen im Ozean zur Folge. Lokale Produktionsstätten würden die Belastung des Bodens durch Transport und Schifffahrt reduzieren.
PROGNOSEN ÜBER KULTIVIERTES FLEISCH
Laut einer Ökobilanz aus dem Jahr 2011 könnte der Wandel von konventionellem hin zu kultiviertem Fleisch die Treibhausgasemissionen um 78–96 %, die Flächennutzung um 95 % und den Wasserbedarf um 82–96 % reduzieren.1Tuomisto, H. L. & M. J. Teixeira de Mattos (2011): Environmental Impacts of Cultured Meat Production. Environmental Science & Technology 45(14), 6117–6123. doi:10.1021/es200130u Zudem könnte bis zu 45 % an Energie eingespart werden.
Einige dieser Zahlen wurden seither in Frage gestellt. Verschiedene Studien beobachteten einen größeren Energieaufwand und damit zunehmende Treibhausgasemissionen sowie einen höheren Wasserverbrauch.2Tuomisto, H. L. & M. Ellis (2014): Environmental impacts of cultured meat: alternative production scenarios. Proceedings of the 9th International Conference on Life Cycle Assessment in the Agri-Food Sector. Online unter https://core.ac.uk/download/pdf/38629617.pdf [29.01.2021] 3Mattick, C. S., A. E. Landis, B. R. Allenby, et al. (2015): Anticipatory Life Cycle Analysis of In Vitro Biomass Cultivation for Cultured Meat Production in the United States. Environmental Science & Technology 49(19), 11941–11949. doi:10.1021/acs.est.5b01614 4Lynch, J. & R. Pierrehumbert (2019): Climate Impacts of Cultured Meat and Beef Cattle. Frontiers in Sustainable Food Systems 3. doi:10.3389/fsufs.2019.00005 Dabei hängt die Bewertung der Klimaauswirkungen von diversen Faktoren ab: Die Art des erzeugten Fleisches, das Herstellungsverfahren und die eingesetzten Nährstoffe zur Kultivierung der Zellen beeinflussen das Ergebnis. Doch wie bei allen Innovationen wird die Entwicklung von kultiviertem Fleisch im Laufe der Zeit mit fortschreitender Technologie optimiert werden.
AUSWIRKUNGEN AUF DIE OZEANE
Der Anbau von kultiviertem Fisch und Meerestieren anstelle von konventionellem Fischfang und Aquakultur könnte erheblich zum Schutz unserer Meere und der marinen Tierwelt beitragen. Mehr als 90 % der Fischbestände sind von Überfischung oder Ausbeutung betroffen. Insgesamt werden 12 % der gesamten weltweiten Fischproduktion (etwa 20 Millionen Tonnen) für Tierfutter und Fischöl verwendet.5FAO (2018): The State of World Fisheries and Aquaculture 2018 – Meeting the sustainable development goals. Rom. Online unter http://www.fao.org/3/i9540en/i9540en.pdf [29.01.2021] Der Einsatz von Antibiotika und Industriechemikalien in der Aquakultur verschmutzt die Gewässer und kann auch das Entstehen arzneimittelresistenter Bakterienstämme begünstigen, die ein Risiko für den Menschen darstellen. Fäkalien und Futterreste stellen zusätzliche Umweltbelastungen dar, die zu einer Überdüngung der Gewässer und einem Rückgang der Biodiversität führen.6Allsopp, M., P. Johnston & D. Santillo (2008): Challenging the Aquaculture Industry on Sustainability – Greenpeace Research Laboratories Technical Note 01/2008: Online unter http://www.greenpeace.to/publications/Aquaculture_Report_Technical.pdf [29.01.2021]
„Eine globale Verlagerung hin zu kultiviertem Fisch und Meerestieren würde den durch Fischfang und Aquafarming angerichteten Schaden ausgleichen. Gleichzeitig könnten sich unsere Ozeane regenerieren.“
Jasmijn De Boo
Vizepräsidentin, ProVeg International
KULTIVIERTES FLEISCH ZUM SCHUTZ DER TIERE
Unzählige Tiere leiden in der Massentierhaltung und dem industriellen Fischfang. Auf engstem Raum in Gefangenschaft sind sie extremen Bedingungen und psychischem Stress ausgesetzt, bevor sie geschlachtet werden. Insgesamt sind mehr als 75 Milliarden Landtiere,7Food and Agriculture Organization of the United Nations (2019): Livestock primary. FAOSTAT Database. Rome, Italy. Online unter http://www.fao.org/faostat/en/#data/QL [29.01.2021] mehrere Milliarden Zuchtfische8A Mood and P Brooke (July 2012): Estimating the Number of Farmed Fish Killed in Global Aquaculture Each Year. Online unter http://fishcount.org.uk/published/std/fishcountstudy2.pdf [29.01.2021] und bis zu 2,3 Billionen Fische aus Wildfang9Fishcount (2019): Numbers of fish caught from the wild each year. Online unter http://fishcount.org.uk/fish-count-estimates-2/numbers-of-fish-caught-from-the-wild-each-year [29.01.2021] betroffen.
Die Produktion von kultiviertem Fleisch könnte einen erheblichen Beitrag zum Tierschutz leisten. Die Tiere müssten weder geschlachtet noch für Eier oder Milchprodukte ausgenutzt werden. Somit bleibt ihnen ein Leben voller Leid erspart. Das bahnbrechende Zellfleischunternehmen Mosa Meat schätzt, dass eine einzige Zellprobe für die Produktion von bis zu 10 Tonnen kultiviertem Fleisch genügt. Demnach würden lediglich 150 Kühe ausreichen, um den gesamten Fleischbedarf der Welt zu decken.10Mosa Meat (2019): FAQ. Online unter https://static1.squarespace.com/static/5a1e69bdd7bdce95bf1ec33b/t/5e14698b3f8ed65e207e7137/1578396046106/FAQs_Mosa+Meat_Dec19.pdf [29.01.2021]
VORBEUGUNG KÜNFTIGER PANDEMIEN
Kultivierte Produkte sind potenziell sicherer und gesünder als herkömmliche tierische Produkte. Durch die Abschaffung der Massentierhaltung würde das Risiko für Ansteckungen durch Krankheitserreger wie Listerien, E. coli oder Salmonellen sowie für die Entstehung von Zoonosen wie Rinderwahnsinn (BSE), Schweinegrippe, Vogelgrippe11WHO (2018): Influenza (Avian and other zoonotic). World Health Organization. Online unter https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/influenza-(avian-and-other-zoonotic). [29.01.2021] und COVID-19 gesenkt.12Dalton, J. (2020): Coronavirus: Pandemics will be worse and more frequent unless we stop exploiting Earth and animals, top scientists warn | The Independent. The Independent. Online unter https://www.independent.co.uk/environment/coronavirus-pandemic-virus-disease-wildlife-environment-farming-infectious-a9487926.html [29.01.2021]
COVID-19 macht die schwerwiegenden Auswirkungen unseres derzeitigen Ernährungssystems deutlich. Der Konsum von Wildtieren und sogenannten Nutztieren trägt erheblich zur Ausbreitung gefährlicher zoonotischer Krankheiten bei. Die COVID-19-Krise gefährdet nicht nur die Gesundheit der Menschen, sondern hat auch massive soziale, politische und wirtschaftliche Konsequenzen. Prognosen zeigen, dass die Fleischnachfrage und -produktion in Zukunft stark ansteigen wird, und somit auch das Risiko für künftige Pandemien durch Zoonosen. Die Produktion von kultiviertem Fleisch wirkt dem entgegen und schafft qualitativ höherwertige Lebensmittel.
Food & Pandemics Report
Der Food & Pandemics Report von ProVeg beleuchtet den grundlegenden Zusammenhang zwischen der aktuellen COVID-19-Krise und dem globalen tierbasierten Nahrungsmittelsystem. Er zeigt auf, wie unsere Vorliebe für Tierprodukte dazu beiträgt, zoonotische Pandemien zu begünstigen.
KULTIVIERTES FLEISCH ZUR MINDERUNG GESUNDHEITLICHER RISIKEN
Da kultiviertes Fleisch auf komplett sterilen Nährmedien heranwächst, besteht kein Bedarf an Antibiotika. In der konventionellen Landwirtschaft ist der hohe Einsatz von Antibiotika bei Tieren – zum Vorbeugen von Krankheiten und zur Wachstumsbeschleunigung – die Hauptursache für Antibiotikaresistenz beim Menschen.13Martin, M. J., Thottathil, S. E., & Newman, T. B. (2015): Antibiotics Overuse in Animal Agriculture: A Call to Action for Health Care Providers. American journal of public health, 105(12), 2409–2410. doi:10.2105/AJPH.2015.302870 Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellt die Antibiotikaresistenz „eine zunehmend ernsthafte Bedrohung für die globale öffentliche Gesundheit dar, die Maßnahmen in allen staatlichen Bereichen und der Gesellschaft erfordert“14World Health Organization (2018): Antibiotic resistance. Online unter https://www.who.int/en/news-room/fact-sheets/detail/antibiotic-resistance [29.01.2021] – bis 2050 wird mit bis zu 10 Millionen Todesfällen jährlich gerechnet.15United Nations (2019): UN, global health agencies sound alarm on drug-resistant infections; new recommendations to reduce ‘staggering number’ of future deaths, UN News. Online unter https://news.un.org/en/story/2019/04/1037471 [29.01.2021]
Darüber hinaus könnte sich durch die Herstellung kultivierter Produkte der Nährstoffgehalt verbessern. Gesättigte Fettsäuren in Fleisch könnten durch Omega-3-Fettsäuren ersetzt werden, sodass ein cholesterinfreies Produkt entsteht. Dadurch kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinken, die weltweit als häufigste Todesursache gelten.16World Health Organization (2019): Cardiovascular disease. Online unter https://www.who.int/cardiovascular_diseases/about_cvd/en/ [29.01.2021] Kultivierte Meerestiere wären frei von Plastik und Quecksilber.
Außerdem könnte kultiviertes Fleisch die gesundheitlichen Risiken von Schlachthofarbeiterinnen und -arbeitern reduzieren. Schlachthöfe gelten als äußerst gefährliche Arbeitsplätze, die immer schwieriger zu besetzen sind. Mitarbeitende sind mitunter extremer physischer Gewalt ausgesetzt, die auch psychische Folgen mit sich bringen.17Lebwohl Michael (2016): A Call to Action: Psychological Harm in Slaughterhouse Workers, Yale Global Health Review. Online unter https://yaleglobalhealthreview.com/2016/01/25/a-call-to-action-psychological-harm-in-slaughterhouse-workers/ [29.01.2021] 2020 galten zahlreiche fleischverarbeitende Betriebe als Corona-Hotspots. Bei einer vollständigen Umstellung auf kultiviertes Fleisch wäre diese Arbeit überflüssig.
GERECHTE VERTEILUNG VON LEBENSMITTELN
In Ländern des globalen Südens könnte die Einführung von kultiviertem Fleisch dazu beitragen, die Nahrungsmittelknappheit zu bekämpfen. Dort sind die Menschen oft dazu gezwungen, Lebensmittel anzubauen, die als Tierfutter für die Fleischproduktion in wohlhabenden Ländern bestimmt sind. Dadurch werden ihnen die Ressourcen zum Anbau ihrer eigenen pflanzlichen Grundnahrungsmittel vorenthalten.
Bei einer wachsenden Weltbevölkerung ist das Züchten, Aufziehen, Füttern und Schlachten von Tieren eine nicht-nachhaltige und höchst ineffiziente Art der Nahrungsmittelproduktion. Pflanzliche Proteine werden an Tiere verfüttert, um tierische Proteine aus dem Fleisch zu gewinnen. Das verbraucht enorme Mengen an Ressourcen und führt dazu, dass das Verhältnis von produzierten und konsumierten Kalorien sehr gering ist. Der Umstieg auf kultiviertes Fleisch würde Ressourcen einsparen, die derzeit für die Tierzucht verwendet werden. Dabei handelt es sich um 75 % der weltweiten Maisproduktion,18Cassidy, E. S., P. C. West, J. S. Gerber, et al. (2013): Redefining agricultural yields: from tonnes to people nourished per hectare. Environmental Research Letters 8(3), 034015. doi:10.1088/1748-9326/8/3/034015 ein Drittel des produzierten Getreides,19Willett, W., J. Rockström, B. Loken, et al. (2019): Food in the Anthropocene: the EAT–Lancet Commission on healthy diets from sustainable food systems. The Lancet 393(10170), 447–492. doi:10.1016/S0140-6736(18)31788-4 rund 70 % des Sojas sowie 20 % des Süßwassers.20FAO (2019): Water use in livestock production systems and supply chains – Guidelines for assessment (Version 1). Livestock Environmental Assessment and Performance (LEAP) Partnership. Rom Die zelluläre Landwirtschaft könnte nur auf die Bedarfsmenge abgestimmte Produkte erzeugen, um jegliche Verschwendung durch Überschüsse zu vermeiden.
In bestimmten Völkern und Gruppen ist der Verzehr von Fleisch fester Bestandteil der Kultur. Hier kann kultiviertes Fleisch auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden. Mit steigender Wirtschaftskraft streben die Menschen in den Ländern des globalen Südens danach, ihre Ernährung den westlichen Ländern anzupassen. Diese ist traditionell reich an Fleisch- und Milchprodukten. Ein gerechter Zugang zu tierischen Lebensmitteln für die wachsende Weltbevölkerung kann nur durch kultiviertes Fleisch erzielt werden.
UMSTIEG AUF EINE NACHHALTIGERE ERNÄHRUNG
Pflanzliche Produkte haben in vielerlei Hinsicht eine bessere Gesamtbilanz als tierische Produkte. In Geschmack und Konsistenz unterscheiden sie sich jedoch teilweise noch vom tierischen Original. Daher finden es noch immer viele Verbrauchende schwierig, sich auf pflanzliche Alternativen einzulassen. Trotz überzeugender rationaler und moralischer Argumente scheitern viele daran, ihre Essgewohnheiten umzustellen. Kultiviertes Fleisch kann die Ernährungsumstellung begünstigen.
Insgesamt bietet der Wandel von tierischem hin zu kultiviertem Fleisch eine Lösung vieler Probleme. Nicht nur ökologische, sondern auch gesellschaftliche Herausforderungen können gemeistert werden, ohne dabei auf Fleisch verzichten zu müssen. Ein Umstieg auf kultivierte Produkte würde den Verbrauchenden eine ethische Lebensmittelwahl erleichtern und dabei den Menschen, Tieren und der Umwelt zugutekommen.
Das CellAg-Projekt von ProVeg
ProVeg verfolgt die Mission, den Konsum tierischer Produkte bis 2040 um 50 % zu reduzieren (50by40). Daher initiierte ProVeg 2019 das CellAg-Projekt. Erfahren Sie mehr über dieses Projekt.
Quellen[+]
↑1 | Tuomisto, H. L. & M. J. Teixeira de Mattos (2011): Environmental Impacts of Cultured Meat Production. Environmental Science & Technology 45(14), 6117–6123. doi:10.1021/es200130u |
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↑2 | Tuomisto, H. L. & M. Ellis (2014): Environmental impacts of cultured meat: alternative production scenarios. Proceedings of the 9th International Conference on Life Cycle Assessment in the Agri-Food Sector. Online unter https://core.ac.uk/download/pdf/38629617.pdf [29.01.2021] |
↑3 | Mattick, C. S., A. E. Landis, B. R. Allenby, et al. (2015): Anticipatory Life Cycle Analysis of In Vitro Biomass Cultivation for Cultured Meat Production in the United States. Environmental Science & Technology 49(19), 11941–11949. doi:10.1021/acs.est.5b01614 |
↑4 | Lynch, J. & R. Pierrehumbert (2019): Climate Impacts of Cultured Meat and Beef Cattle. Frontiers in Sustainable Food Systems 3. doi:10.3389/fsufs.2019.00005 |
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↑6 | Allsopp, M., P. Johnston & D. Santillo (2008): Challenging the Aquaculture Industry on Sustainability – Greenpeace Research Laboratories Technical Note 01/2008: Online unter http://www.greenpeace.to/publications/Aquaculture_Report_Technical.pdf [29.01.2021] |
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↑19 | Willett, W., J. Rockström, B. Loken, et al. (2019): Food in the Anthropocene: the EAT–Lancet Commission on healthy diets from sustainable food systems. The Lancet 393(10170), 447–492. doi:10.1016/S0140-6736(18)31788-4 |
↑20 | FAO (2019): Water use in livestock production systems and supply chains – Guidelines for assessment (Version 1). Livestock Environmental Assessment and Performance (LEAP) Partnership. Rom |