Wird Ihre Partei drastische Maßnahmen zum Abbau der Tierbestände in Erwägung ziehen wie z.B. ein Verbot der sogenannten Massentierhaltung?
Sollte die Massentierhaltung (sogenannte Intensivtierhaltung) in Deutschland verboten werden? (Gesamte Unterstützung der Wählerinnen und Wähler: 70.2%)
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CDU/CSU
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SPD
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Bündnis 90/Die Grünen
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FDP
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Die LINKE
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Partei CDU/CSU
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Das Ziel von CDU und CSU ist, mehr Tierwohl mit finanzieller Wertschätzung für die Bäuerinnen und Bauern zu verknüpfen und die Tierhaltung umwelt- und klimafreundlich zu gestalten. Uns geht es nicht um einen Abbau der Tierhaltung in Deutschland, sondern um einen Umbau. Unsere Tierhaltung gehört – im Hinblick auf die Qualität und Sicherheit ihrer Erzeugnisse, die Tierwohlstandards sowie die ressourcenschonende Produktion – schon zu den besten der Welt. Daran müssen wir festhalten und sie weiter umbauen – für noch mehr Tierwohl.
Wir werden ein Tierwohlstall-Förderungsgesetz erlassen, emissionsarme Modellställe entwickeln und unsere Landwirte beim Umbau der Nutztierhaltung auf Grundlage der Empfehlungen der Borchert-Kommission unterstützen, denn mit ihren Ergebnissen ist der Umbau zu mehr Tierschutz möglich.
62.5% der CDU/CSU Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollte die Massentierhaltung (sogenannte Intensivtierhaltung) in Deutschland verboten werden?
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Partei SPD
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Wir müssen auch in der Tierhaltung in Kreisläufen denken. Insbesondere Ackerbau, Grünlandnutzung und Nutztierhaltung müssen wieder zusammenfinden und regionale Nährstoffkreisläufe geschlossen werden. Das setzt voraus, dass die Haltung von Viehbeständen an die Fläche gebunden wird und es regional die Möglichkeit gibt, Bestandsobergrenzen einzuführen. Wir wollen eine Dezentralisierung der Nutztierhaltung und ein Maximum von zwei Großvieheinheiten pro Hektar. Dafür brauchen wir u.a. Förderanreize für Betriebe, die ihren Bestand zeitnah abstocken. Für die Nutztiere, die noch gehalten werden, brauchen wir mehr Tierwohl und ein geeignetes Kontrollsystem.
70.5% der SPD Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollte die Massentierhaltung (sogenannte Intensivtierhaltung) in Deutschland verboten werden?
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Partei Bündnis 90/Die Grünen
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Wir GRÜNE wollen, dass deutlich weniger Tiere gehalten werden als bisher und dass diesen Tieren ein wesentlich besseres Leben ermöglicht wird. Die Tierhaltung soll so an die Fläche und an Obergrenzen pro Stall gebunden werden, dass eine umwelt- und tiergerechte Bewirtschaftung gewährleistet ist.
86.8% der Bündnis 90/Die Grünen Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollte die Massentierhaltung (sogenannte Intensivtierhaltung) in Deutschland verboten werden?
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Partei FDP
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keine Rückmeldung erhalten
52.4% der FDP Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollte die Massentierhaltung (sogenannte Intensivtierhaltung) in Deutschland verboten werden?
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Partei Die LINKE
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Ja. DIE LINKE strebt eine an die Fläche gebundene, auf die einheimische Nachfrage bezogene und tiergerechte Tierhaltung an, die auch die regionalen Nährstoffkreisläufe schließt. Auch aus Klimaschutzgründen sieht DIE LINKE eine Bemessungsgröße von 1,5 Großvieheinheiten pro Hektar für notwendig. Bestandsobergrenzen für Regionen und Standorte müssen zusätzlich tierseuchenprophylaktische Erfordernisse erfüllen. Megaställe und viehdichte Regionen sind Risikostrukturen, auch volkswirtschaftlich, deshalb lehnt DIE LINKE solche Strukturen ab.
78.8% der Die LINKE Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollte die Massentierhaltung (sogenannte Intensivtierhaltung) in Deutschland verboten werden?
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Wird sich Ihre Partei dafür einsetzen, Subventionen für die Tierindustrie zu beenden und für andere Zwecke umzuschichten?
Sollte der Staat die finanzielle Förderung von Massentierhaltung stoppen? (Gesamte Unterstützung der Wählerinnen und Wähler: 82.6%)
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CDU/CSU
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SPD
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Bündnis 90/Die Grünen
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FDP
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Die LINKE
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Partei CDU/CSU
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Seit vielen Jahren sind die landwirtschaftlichen Direktzahlungen auf die Fläche umgelegt und zunehmend an Umweltanforderungen gebunden worden. Für die Tierhaltung an sich gibt es keine Prämien mehr. Erst mit der neuen EU-Agrarpolitik ab 2023 werden wieder Prämien für Schafe, Ziegen und Mutterkühe gewährt, um die besonders tiergerechte und aufwendige Weidehaltung, die gleichzeitig die Biodiversität und Insektenpopulationen fördert, zu unterstützen. Diese Zahlungen erfolgen jedoch in dem engen Bereich der Weidetierhaltung und sind keinesfalls unter den Begriff „Tierindustrie“ zu stellen.
Ebenso können Landwirtinnen und Landwirte Fördergelder für Stallneu- und -umbauten beantragen, wenn sie so den Tier- und Umweltschutz in der Tierhaltung verbessern wollen. Auch das ist eine sinnvolle Förderung im Interesse der landwirtschaftlichen Betriebe, der von ihnen gehaltenen Nutztiere und der Umwelt.
74.1% der CDU/CSU Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollte der Staat die finanzielle Förderung von Massentierhaltung stoppen?
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Partei SPD
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Wir stehen für: öffentliches (Steuer-)Geld nur für öffentliche (Gemeinwohl-)Leistungen. Das betrifft insbesondere die
Verteilung der EU-Mittel der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Wir wollen die Basisprämie der ersten Säule, wo es nur um
Fläche geht, komplett abschmelzen und die frei werdenden Mittel für nachhaltige Klimaund Umweltmaßnahmen in der zweiten Säule (ELER) nutzen. Darüber können Tierwohlprogramme finanziert werden können, durch die Nutztiere mehr Platz und Tageslicht, bessere Luft, verschiedene
Funktionsbereiche und vielfältiges Beschäftigungsmaterial, Weidegang bzw. Auslauf bekommen sollen.
87.6% der SPD Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollte der Staat die finanzielle Förderung von Massentierhaltung stoppen?
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Partei Bündnis 90/Die Grünen
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Wir wollen die Milliarden an öffentlichen Agrargeldern der EU künftig an öffentliche Leistungen wie Klima-, Umwelt- und Tierschutz binden. Bereits jetzt müssen wir die nationalen Spielräume für die bevorstehende Förderperiode bestmöglich für diese Ziele zu nutzen.
Ställe, in denen Tiere nicht zumindest entsprechend der EU-Ökoverordnung gehalten werden können, sollen nicht mehr gebaut und dementsprechend nicht mehr gefördert werden.
94% der Bündnis 90/Die Grünen Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollte der Staat die finanzielle Förderung von Massentierhaltung stoppen?
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Partei FDP
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69% der FDP Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollte der Staat die finanzielle Förderung von Massentierhaltung stoppen?
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Partei Die LINKE
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Ja. DIE LINKE lehnt die pauschalen Flächenprämien der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik ab und unterstützt die Umstellung in der kommenden Förderperiode 2023 bis 2027. Das Prinzip öffentliches Geld für öffentliche Leistungen (Umwelt, Klima, Tierschutz, soziales) muss auch für die EU-Agrarförderung gelten. Die Klimakrise, die Krise der biologischen Vielfalt und die soziale Krise in weiten Teilen der Landwirtschaft müssen gelöst werden. Wer Klima, Natur und Tiere schützt, muss damit auch seine eigene soziale Situation verbessern, statt mit Fördergeldern die Profite der Verarbeitungs- und Vermarktungsindustrie zu sichern oder Bodenspekulation zu befördern. Diesen Systemfehler auf Kosten von uns allen kritisiert DIE LINKE seit vielen Jahren.
88.4% der Die LINKE Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollte der Staat die finanzielle Förderung von Massentierhaltung stoppen?
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Wird sich Ihre Partei für Ausstiegshilfen aus der Tierhaltung durch Instrumente wie Ausstiegsprämien oder Umschulungen hin zur Pflanzenproduktion einsetzen?
Sollten Tierhalter beim Ausstieg aus der Nutztierhaltung vom Staat unterstützt werden (z.B. Ausstiegsprämien, Umschulungen zur Pflanzenproduktion)? (Gesamte Unterstützung der Wählerinnen und Wähler: 57.2%)
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CDU/CSU
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SPD
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Bündnis 90/Die Grünen
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FDP
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Die LINKE
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Partei CDU/CSU
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CDU und CSU planen nicht, Betrieben, die die Tierhaltung aufzugeben wollen, dafür Prämien zu zahlen. Es liegt in der Sozialen Marktwirtschaft in der Hand der Unternehmen zu entscheiden, was sie unter den bestehenden Rahmenbedingungen und den betrieblichen Möglichkeiten produzieren. Ebenso planen wir keine zusätzlichen Umschulungshilfen für die pflanzliche Erzeugung, denn die landwirtschaftliche Ausbildung ist sowohl im dualen beruflichen Zweig als auch in der Fach- und Hochschulbildung umfassend. Es gibt zudem
bereits ein sehr gutes Weiterbildungswesen, für das die Länder und der landwirtschaftliche Berufsstand zuständig sind, und vielfältige Fördermöglichkeiten.
Gleichwohl ermutigen wir Landwirtinnen und Landwirte, neue Wege zu gehen und junge Menschen, ihre Chance in grünen Berufen sehen. Wir wollen die Vielfalt der Möglichkeiten der Landwirtschaft als Berufsfeld in einem Ideenwettbewerb sichtbar machen. Dazu gehören verschiedene Formen des Landbaus, über Landtourismus, die Erzeugung und Vermarktung regionaler, gerne auch pflanzlicher Spezialitäten, aber auch neue Herstellungsverfahren. Wir werden günstige Rahmenbedingungen für Agrar-Startups schaffen und streben die Einrichtung eines Agri-FoodTech-Wagniskapitalfonds an.
47% der CDU/CSU Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollten Tierhalter beim Ausstieg aus der Nutztierhaltung vom Staat unterstützt werden (z.B. Ausstiegsprämien, Umschulungen zur Pflanzenproduktion)?
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Partei SPD
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Wir brauchen Förderanreize für Betriebe, die ihren Bestand zeitnah reduzieren wollen oder müssen. Weiterbildungsmaßnahmen, auch für Betriebsumstrukturierungen, werden bereits von vielen Institutionen angeboten. Das begrüßen wir und sind offen für weitere Unterstützungsmaßnahmen in der Beratung.
54.2% der SPD Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollten Tierhalter beim Ausstieg aus der Nutztierhaltung vom Staat unterstützt werden (z.B. Ausstiegsprämien, Umschulungen zur Pflanzenproduktion)?
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Partei Bündnis 90/Die Grünen
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Wie bereits dargestellt wollen wir, dass deutlich weniger Tiere gehalten werden als bisher und dass diesen Tieren ein wesentlich besseres Leben ermöglicht wird. Für dieses Ziel ziehen wir GRÜNE alle Möglichkeiten in Betracht.
71.5% der Bündnis 90/Die Grünen Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollten Tierhalter beim Ausstieg aus der Nutztierhaltung vom Staat unterstützt werden (z.B. Ausstiegsprämien, Umschulungen zur Pflanzenproduktion)?
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Partei FDP
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keine Rückmeldung erhalten
51% der FDP Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollten Tierhalter beim Ausstieg aus der Nutztierhaltung vom Staat unterstützt werden (z.B. Ausstiegsprämien, Umschulungen zur Pflanzenproduktion)?
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Partei Die LINKE
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Ja. DIE LINKE fordert schon lange ein sozial gestaltetes Umbauprogramm für die landwirtschaftlichen Betriebe, die – aus welchen Gründen auch immer – Tierhaltung beenden oder reduzieren wollen und sie beim Aus- oder Umstieg unterstützt, statt der Enteignung über den Markt, wie sie aktuell stattfindet. Dazu gehören auch Weiterbildungs- und Umschulungsprogramme. In den Niederlanden gibt es dazu bereits gute Erfahrungen, die als Grundlage für erste Überlegungen in Deutschland dienen können. Die bisher profitierenden Konzerne müssen an den Umbaukosten angemessen beteiligt werden. Gleichzeitig sollte aber für die Ernährungssouveränität gebrauchte Tierhaltungsbetriebe sozial gesichert werden, vorzugsweise mit Weidetierhaltung, die tiergerecht gleichzeitig am besten Klima und biologische Vielfalt schützt.DIE LINKE setzt sich für eine gesellschaftlich akzeptierte und klima- und tiergerechte Tierhaltung ein. Die Reduktion des Fleischkonsums ist aus verschiedenen Gründen vernünftig.
62.3% der Die LINKE Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollten Tierhalter beim Ausstieg aus der Nutztierhaltung vom Staat unterstützt werden (z.B. Ausstiegsprämien, Umschulungen zur Pflanzenproduktion)?
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Wird sich Ihre Partei für den Regelsteuersatz von 19 % auf tierische Produkte, für eine Verbrauchsteuer oder eine „Ergänzungsabgabe Tierwohl” einsetzen?
Sind Sie der Meinung, dass tierische Produkte in Zukunft mehr kosten sollten? (Gesamte Unterstützung der Wählerinnen und Wähler: 61%)
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CDU/CSU
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SPD
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Bündnis 90/Die Grünen
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FDP
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Die LINKE
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Partei CDU/CSU
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Gesellschaft und Verbraucher müssen sich an den Kosten der von ihnen gewünschten höheren Standards in der Tierhaltung fair beteiligen. Dafür hat die sogenannte Borchert Kommission Vorschläge gemacht, zu denen auch der Wegfall der Ermäßigung bei der Mehrwertsteuer und eine Tierwohlabgabe, aber auch andere Möglichkeiten zählen. Die Instrumente müssen noch konzeptionell weiterentwickelt werden, wobei ihre spezifischen Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen werden müssen. Unser Ziel ist ein verlässliches Finanzierungsmodell, das über staatliche Verträge abgesichert wird und den Landwirten Planungssicherheit gewährleistet.
49.9% der CDU/CSU Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass tierische Produkte in Zukunft mehr kosten sollten?
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Partei SPD
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Zur Frage der Finanzierung eines staatlichen Tierwohllabels: Als erstes brauchen wir ein verpflichtendes Tierwohllabel – das hat die CDU/CSU bislang leider verhindert. Sobald ein verpfichtendes Tierwohllabel konzipiert ist, das für alle Nutztierarten gilt und wenn alle Haltungskriterien und deren Förderbedarf feststehen, macht es Sinn, die dann notwendige Finanzierung zu regeln.
Zur Frage der Lebensmittelbesteuerung allgemein: Lebensmittel werden grundsätzlich mit einem Umsatzsteuersatz von 7 Prozent ermäßigt besteuert. Es ist unklar, ob von einem höheren Steuersatz bzw. der Erhebung einer Verbrauchsteuer auf tierische Produkte die angedachte Lenkungswirkung ausginge. Höher besteuert würden nicht nur Fleischprodukte aus
konventionellen Massentierhaltung, sondern auch hochwertige Produkte aus ökologischer Landwirtschaft. Zudem könnten Discounter den Preisdruck der höheren Steuern ganz oder teilweise an die Erzeuger weitergeben. Auch das dürfte dem Tierwohl am Ende eher schaden.
60.2% der SPD Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass tierische Produkte in Zukunft mehr kosten sollten?
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Partei Bündnis 90/Die Grünen
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Zum Umbau der Tierhaltung schlagen wir GRÜNE – neben der Umschichtung von Fördermitteln – die Einführung eines Tierschutz-Cents für tierische Produkte vor. Hinsichtlich der Besteuerung von Lebensmitteln wollen wir die Forderung der EU-Kommission, Umweltfolgekosten auch im Lebensmittelbereich steuerlich zu berücksichtigen, mit einer ökologischen Steuerreform aufgreifen, damit sich auch bei pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln der Preis ökologisch und sozial gerecht darstellt. Grundlage hierfür wäre der Vorschlag der EU-Kommission zu den Mehrwertsteuersätzen, der derzeit noch auf EU-Ebene diskutiert wird. Dieser Vorschlag könnte den Mitgliedstaaten eine gezieltere Nutzung der Mehrwertsteuersätze ermöglichen sowie niedrigere Steuersätze als bisher, beispielsweise für Obst und Gemüse.
88.4% der Bündnis 90/Die Grünen Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass tierische Produkte in Zukunft mehr kosten sollten?
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Partei FDP
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keine Rückmeldung erhalten
45% der FDP Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass tierische Produkte in Zukunft mehr kosten sollten?
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Partei Die LINKE
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Nein. Unser Umgang mit Tieren darf nicht von Profitinteressen abhängen und wir tragen die Verantwortung, Tierleid zu verhindern. Die bestehenden Gesetze entsprechen deshalb weder den Wünschen der Bevölkerung noch den wissenschaftlichen Erkenntnissen von der Empfindungsfähigkeit von Tieren ausreichend. Neben der dringend nötigen Schließung von Regelungslücken im Sinne des im Grundgesetz verankerten Staatsziels Tierschutz müssen auch Vollzugsdefizite durch Stärkung der Vollzugsbehörden sowie Schwerpunktstaatsanwalt- und –richterschaften abgebaut werden. Diese Forderungen halten wir für geeigneter als die Anhebung des Mehrwertsteuersatzes auf “tierische Produkte” , der überproportional ärmere Bevölkerungsschichten träfe. Bei wohlhabenderen Schichten bewirken höhere Preise darüber hinaus kaum eine Änderung des Verhaltens. Deswegen halten wir den Weg über Preiserhöhungen auch tierschutz- und klimapolitisch für nicht zielführend.
61.5% der Die LINKE Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass tierische Produkte in Zukunft mehr kosten sollten?
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Wird sich Ihre Partei dafür einsetzen, dass pflanzliche, umweltschonende Alternativen zukünftig mit dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7 % besteuert werden?
Sind Sie der Meinung, dass vegane Alternativen günstiger als tierische Produkte sein sollten? (Gesamte Unterstützung der Wählerinnen und Wähler: 39.5%)
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CDU/CSU
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SPD
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Bündnis 90/Die Grünen
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FDP
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Die LINKE
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Partei CDU/CSU
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Gesunde Ernährung soll für alle erschwinglich sein. Um die Auswirkungen der Corona Pandemie zu mildern, haben wir bereits die Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie bis Ende 2022 reduziert. Wir werden die künftigen Entwicklungen genau beobachten und, falls nötig, angemessen darauf reagieren.
Wir werden prüfen, ob und wie wir regional erzeugte Lebensmittel über eine weitere Ermäßigung bei der Mehrwertsteuer noch stärker fördern können. Denn regional erzeugte Lebensmittel sind in der Regel auch umwelt- und klimafreundlicher. So unterstützen wir Konsumenten und Produzenten und tragen zum Umwelt- und Klimaschutz bei.
27.9% der CDU/CSU Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass vegane Alternativen günstiger als tierische Produkte sein sollten?
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Partei SPD
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Für die meisten pflanzlichen Lebensmittel gilt bereits der Umsatzsteuersatz von 7 Prozent. Wie bei einer höheren Besteuerung so ist auch bei einer niedrigeren Besteuerung der Lenkungseffekt unklar. Von der Steuerentlastung würden sowohl Produkte aus einer konventionellen/industriellen als auch aus einer ökologischen Herstellung profitieren. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Handelsketten die geringere Steuerlast nicht an die Kunden weitergeben, sondern ihre Gewinnmarge erhöhen.
31.9% der SPD Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass vegane Alternativen günstiger als tierische Produkte sein sollten?
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Partei Bündnis 90/Die Grünen
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Ja, wir GRÜNE wollen die Markteinführung von pflanzlichen Alternativen und Fleischersatzprodukten fördern und sie steuerlich besser stellen. Die steuerliche Schlechterstellung pflanzlicher Produkte wollen wir beenden. So sollen pflanzliche Milchalternativen mit dem reduzierten Mehrwertsteuersatz verkauft werden. Unser Ziel ist, vegetarische und vegane Ernährung attraktiver und zugänglich für alle Menschen machen.
55.3% der Bündnis 90/Die Grünen Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass vegane Alternativen günstiger als tierische Produkte sein sollten?
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Partei FDP
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keine Rückmeldung erhalten
29.7% der FDP Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass vegane Alternativen günstiger als tierische Produkte sein sollten?
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Partei Die LINKE
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Ja. DIE LINKE unterstützt die Förderung von pflanzlichen, umweltschonenden Alternativen zu tierischen Produkten. Die (freiwillige) Reduzierung des Fleischkonsums ist aus gesundheitlichen und Tierwohl-Gründen, aber auch zum Schutz von Wasser, der Luft und des Klimas vernünftig und geboten. Wir halten die Systematik des reduzierten Mehrwertsteuersatzes an vielen Stellen für veraltet und für nicht nachvollziehbar. Es ist unerklärbar, warum Babynahrung, Hafer- oder Sojamilch mit 19 % besteuert werden, während richtiger Weise Grundnahrungsmittel wie Milch und Milcherzeugnisse mit 7 % besteuert werden. Eigentlich bräuchte es hier eine Reform die den reduzierten MwSt-Satz auf grundlegende Lebensmittel ins 21. Jahrhundert führt. Vor diesem Hintergrund wird sich DIE LINKE auch für eine Reduzierung der Mehrwertsteuer für pflanzliche Grundnahrungsmittel einsetzen. Wichtig ist uns allerdings, dass eine Mehrwertsteuersenkung tatsächlich an Verbraucher:innen weitergegeben wird.
52.8% der Die LINKE Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass vegane Alternativen günstiger als tierische Produkte sein sollten?
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Wird sich Ihre Partei dafür einsetzen, dass öffentliche Cafeterien und Kantinen als Standard täglich pflanzliche (vegane) Gerichte anbieten?
Sind Sie der Meinung, dass Cafeterien und Kantinen als Standard täglich pflanzliche (vegane) Gerichte anbieten sollten? (Gesamte Unterstützung der Wählerinnen und Wähler: 50.5%)
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CDU/CSU
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SPD
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Bündnis 90/Die Grünen
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FDP
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Die LINKE
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Partei CDU/CSU
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CDU und CSU wollen, dass den Bürgerinnen und Bürger auch in der heutigen Arbeits-, Medien- und Konsumwelt ein möglichst gesundes und nachhaltiges Leben gelingt. Dafür braucht es Ernährungskompetenz und Motivation sowie gut zugängliche, passende Angebote. Deshalb werden wir gute Rahmenbedingungen für eine gesundheitsförderliche, ausgewogene und nachhaltige Ernährung schaffen. Es soll für Jede und Jeden beim Einkauf und beim Essen außer Haus einfach möglich sein, eine gesunde Wahl zu treffen.
Wir setzen uns dafür ein, dass in Kantinen und Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung gutes und vollwertiges Essen angeboten wird. Deshalb fördert die unionsgeführte Bundesregierung die Weiterentwicklung der Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für die Gemeinschaftsverpflegung und zusammen mit den Bundesländern Vernetzungsstellen, die Kitas und Schulen unterstützen. Vegetarische und vegane Gerichte gehören heute in ein vielfältiges Angebot der Gemeinschaftsverpflegung, denn sie werden von vielen oft oder gelegentlich nachgefragt. Darauf haben sich die Kantinenbetreiber meist schon eingestellt, wie zum Beispiel Umfragen in den Kantinen der Bundesbehörden ergeben haben.
43% der CDU/CSU Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass Cafeterien und Kantinen als Standard täglich pflanzliche (vegane) Gerichte anbieten sollten?
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Partei SPD
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Ja. Der Zugang zu veganen und vegetarischen Speisen muss erleichtert werden, und dazu gehört ein entsprechendes Angebot in den öffentlichen Kantinen. Zudem brauchen wir eine bessere Aufklärung möglichst schon in den Schulen über die Zusammenhänge ErnährungGesundheit-Klima und über die Auswirkungen des eigenen Essverhaltens auf die Umwelt.
55.1% der SPD Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass Cafeterien und Kantinen als Standard täglich pflanzliche (vegane) Gerichte anbieten sollten?
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Partei Bündnis 90/Die Grünen
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Wir wollen Kitas, Schulen, Krankenhäuser, Pflegeheime, Mensen und Kantinen dabei unterstützen, mehr gesundes, regionales und ökologisch erzeugtes Essen anzubieten; auch vollwertiges vegetarisches und veganes Essen muss zum täglichen Angebot gehören.
74.1% der Bündnis 90/Die Grünen Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass Cafeterien und Kantinen als Standard täglich pflanzliche (vegane) Gerichte anbieten sollten?
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Partei FDP
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keine Rückmeldung erhalten
30.7% der FDP Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass Cafeterien und Kantinen als Standard täglich pflanzliche (vegane) Gerichte anbieten sollten?
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Partei Die LINKE
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Ja. DIE LINKE spricht sich schon lange zur Förderung einer nachhaltigeren Ernährung dafür aus, dass in öffentlichen Cafeterien und Kantinen als Standard täglich auch vegetarische oder vegane Gerichte, Salate, Obst und kostenfreies Trinkwasser angeboten werden. Und wir streiten für eine kostenfreie Kita- und Schulverpflegung nach DGE – Standards und aus regionaler, gern auch ökologischer und saisonaler Produktion.
49.8% der Die LINKE Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass Cafeterien und Kantinen als Standard täglich pflanzliche (vegane) Gerichte anbieten sollten?
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Setzt sich Ihre Partei für eine CO₂-Kennzeichnung von Lebensmitteln ein, die Auskunft über die Klimabilanz gibt?
Sind Sie der Meinung, dass es für Lebensmittel eine CO₂-Kennzeichnung geben sollte, die Auskunft über die Klimabilanz gibt? (Gesamte Unterstützung der Wählerinnen und Wähler: 50.6%)
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CDU/CSU
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SPD
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Bündnis 90/Die Grünen
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FDP
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Die LINKE
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Partei CDU/CSU
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Ja, wir wollen ergänzend zum Öko-Siegel ein Nachhaltigkeitssiegel für konventionelle Agrarprodukte entwickeln.
29.5% der CDU/CSU Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass es für Lebensmittel eine CO₂-Kennzeichnung geben sollte, die Auskunft über die Klimabilanz gibt?
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Partei SPD
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Ja. Auf die Nachfrage nach möglichst umwelt- und klimafreundlich erzeugten Lebensmitteln reagieren immer mehr Unternehmen mit selbst entwickelten freiwilligen Nachhaltigkeitslabeln. Für Verbraucher*innen ist die Vielzahl solcher Label mit unterschiedlichen kaum nachvollziehbaren Standards eher verwirrend als eine Hilfestellung. Deshalb prüfen wir die Entwicklung eines verbindlichen staatlichen Labels. Die CO2-Bilanz ist dabei ein wichtiges Kriterium.
Angesichts der verschiedenen Dimensionen der Nachhaltigkeit (Gesundheit, Soziales, Umwelt, Tierschutz) wird dies eine Herausforderung, denn einheitliche und umfassende Nachhaltigkeitskriterien für Lebensmittel gibt es bisher nicht. Ein staatliches, auf wissenschaftlich erarbeiteten nachvollziehbaren Kriterien beruhendes, möglichst verbindliches Label wäre wichtig, um den Labeldschungel für Verbraucher*innen zu lichten und eine verlässliche Hilfestellung für Konsumentscheidungen zu geben.
51.4% der SPD Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass es für Lebensmittel eine CO₂-Kennzeichnung geben sollte, die Auskunft über die Klimabilanz gibt?
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Partei Bündnis 90/Die Grünen
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Wir GRÜNE wollen die Transparenz über den ökologischen Fußabdruck von Lebensmitteln verbessern. Ernährung macht in der persönlichen Klimabilanz mit ca. einem Fünftel einen hohen Anteil aus. Verbraucher*innen wissen jedoch über die unterschiedlichen Klimabilanzen verschiedener Lebensmittel kaum Bescheid, und die aktuelle Vielzahl verschiedener Initiativen und Nachhaltigkeitslabel führt zu Verwirrung und teilweise auch zu Verbrauchertäuschung.
81.4% der Bündnis 90/Die Grünen Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass es für Lebensmittel eine CO₂-Kennzeichnung geben sollte, die Auskunft über die Klimabilanz gibt?
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Partei FDP
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keine Rückmeldung erhalten
35.8% der FDP Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass es für Lebensmittel eine CO₂-Kennzeichnung geben sollte, die Auskunft über die Klimabilanz gibt?
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Partei Die LINKE
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Ja. Allerdings: Klima- und Umweltschutz braucht viel mehr als bessere Verbraucherinformationen. Wir brauchen politische Maßnahmen, die den Ressourcenverbrauch und Emissionen deckeln und absenken. Dafür ist ein gezielter Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft nötig. DIE LINKE schlägt deshalb ein Sofortprogramm gegen die soziale und Wirtschaftskrise vor, das zugleich die Weichen für eine bessere, klimagerechte Zukunft für alle stellt und die Gesellschaft durch eine starke öffentliche, soziale Infrastruktur krisenfester macht. Gleichwohl ist es im Sinne eines nachhaltigen Konsums wichtig, dass Verbraucher:innen über die genauen Inhaltsstoffe und den CO2-Fussabdruck von Produkten Bescheid wissen. DIE LINKE befürwortet daher die Einführung eines staatlichen Klimalabels unter der Bedingung, dass es verpflichtend für alle Produkte und Dienstleistungen gilt und alle CO2-relevaten Produktionskosten wie zum Beispiel Transport, Verpackung, Wasserverbrauch und Landnutzungsänderungen im In- und Ausland einbezogen werden.
54.7% der Die LINKE Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sind Sie der Meinung, dass es für Lebensmittel eine CO₂-Kennzeichnung geben sollte, die Auskunft über die Klimabilanz gibt?
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Setzt sich Ihre Partei für eine staatliche Förderung der Forschung an kultivierten Alternativen zu tierischen Produkten (z.B. kultiviertes Fleisch) ein?
Sollte die Forschung an kultivierten Alternativen zu tierischen Produkten (z.B. in-vitro-Fleisch ohne Tierschlachtung) staatlich gefördert werden? (Gesamte Unterstützung der Wählerinnen und Wähler: 36.8%)
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CDU/CSU
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SPD
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Bündnis 90/Die Grünen
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FDP
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Die LINKE
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Partei CDU/CSU
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An der Entwicklung von Laborfleisch wird weltweit gearbeitet. Meist sind private Firmen auf diesem Feld aktiv. Es stehen für sie wie auch für die Grundlagenforschung der Hochschulen und Institute in Deutschland eine Reihe technologie- und themenoffener Forschungsförderinstrumente zur Verfügung, die von dem normalen Antragsverfahren der Deutschen Forschungsgemeinschaft bis hin zur Unterstützung von Forschung und Entwicklungsprojekten im Mittelstand über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) und zur steuerlichen Forschungsförderung reichen. Wir werden gerne prüfen, inwieweit hier auch ein themenbezogenes Forschungsprogramm sinnvoll ist.
25.3% der CDU/CSU Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollte die Forschung an kultivierten Alternativen zu tierischen Produkten (z.B. in-vitro-Fleisch ohne Tierschlachtung) staatlich gefördert werden?
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Partei SPD
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Kultiviertes Fleisch ist eine gute Alternative zur klassischen Nutztierhaltung. Am Markt gibt es bereits Akteure, die in dieser Branche mit sehr großen Summen investieren, weil sie darin einen Zukunftsmarkt erkannt haben. Parallel zur Entwicklung der Produkte müssen sich aber auch Akzeptanz und Nachfrage bei den Konsumenten entwickeln. Im Bereich „Forschung und Innovation“ stellt Deutschland branchenübergreifend Fördermittel für Forschungs- oder Entwicklungsvorhaben zur Verfügung.
Davon können auch Forschungsvorhaben zur zellulären Landwirtschaft profitieren.
27.3% der SPD Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollte die Forschung an kultivierten Alternativen zu tierischen Produkten (z.B. in-vitro-Fleisch ohne Tierschlachtung) staatlich gefördert werden?
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Partei Bündnis 90/Die Grünen
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Wir müssen hin zu einer fleischärmeren Ernährung, daher wollen wir GRÜNE die Markteinführung von pflanzlichen Alternativen und Fleischersatzprodukten fördern. Die Entwicklung von kultiviertem Fleisch verfolgen wir mit Interesse. Aufgrund des noch zu hohen Energieverbrauchs, der Problematik der Nutzung von Kälberserum und der noch bestehenden Unsicherheiten hinsichtlich Gesundheitsauswirkungen sehen wir derzeit allerdings die größten Potenziale im Bereich der pflanzlichen Fleischersatzprodukte.
55.3% der Bündnis 90/Die Grünen Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollte die Forschung an kultivierten Alternativen zu tierischen Produkten (z.B. in-vitro-Fleisch ohne Tierschlachtung) staatlich gefördert werden?
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Partei FDP
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keine Rückmeldung erhalten
31.4% der FDP Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollte die Forschung an kultivierten Alternativen zu tierischen Produkten (z.B. in-vitro-Fleisch ohne Tierschlachtung) staatlich gefördert werden?
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Partei Die LINKE
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Ja. Die Forschung zu pflanzlichen Alternativen ist zu begrüßen und zu fördern. Die staatliche Förderung von den bisher vom falschen System profitierenden Konzerne in der Lebensmittelkette lehnt DIE LINKE allerdings ab. Die Klimakrise, die Biodiversitätskrise und die soziale Krise oder Tierschutzprobleme müssen als Systemfehler korrigiert werden. Weil vegetarische, vegane oder kultivierte Alternativen von denselben Konzernen für Maximalprofit verarbeitet und vermarktet werden, lindern sie bestenfalls Symptome, lösen das Problem selbst aber nicht. Für DIE LINKE gehört die flächengebundene, d.h. am Standort und in der Region gedeckelte, artgerechte Tierhaltung zu den dringend zu ändernden Fragen. Frisches Obst und Gemüse als Hauptbestandteil nachhaltiger Ernährung müssen für alle erschwinglich sein. Die Stärkung von Anbau, Verarbeitung und Vermarktung in regionalen, kooperativen Lieferketten muss dazu beitragen, den niedrigen Selbstversorgungsgrad zu erhöhen. Dadurch können viele klimaschädigende Transportwege entfallen.
44.8% der Die LINKE Wählerinnen und Wähler stimmen der Aussage zu: Sollte die Forschung an kultivierten Alternativen zu tierischen Produkten (z.B. in-vitro-Fleisch ohne Tierschlachtung) staatlich gefördert werden?
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