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ProVeg-Ranking 2020: Deutschlands veganfreundlichste Restaurantketten

7 Dezember 2020

Wie veganfreundlich sind die Restaurantketten in Deutschland? Wie entwickelt sich das Veggie-Angebot in der Gastronomie? ProVeg hat die größten Schnellrestaurants in Deutschland untersucht, um Potenziale und Angebotslücken zu identifizieren. Die Ergebnisse sind erfreulich und zeigen einen klaren Aufwärtstrend – jedoch brachte die Analyse auch große Unterschiede bei der veganen Angebotsgestaltung der Unternehmen ans Licht.

Berlin. Die steigende Nachfrage nach veganen und vegetarischen Speisen ist längst auch in der Systemgastronomie spürbar. Führende Marktgrößen überbieten sich gegenseitig mit pflanzlichen Neueinführungen, um wichtige Kundengruppen nicht an die Konkurrenz zu verlieren. Angelehnt an diese Entwicklungen hat ProVeg, unterstützt durch das Fachmagazin foodservice (dfv Mediengruppe), zum wiederholten Male das Angebot der 30 umsatzstärksten Schnellrestaurants in Deutschland beleuchtet, um die veganfreundlichsten Restaurantketten zu identifizieren.

Klarer Sieger 2020: MoschMosch

Als Gewinner der Marktanalyse geht die japanische Nudelbar MoschMosch hervor. Sie zeichnet sich durch große Angebotsvielfalt und klare Produktkennzeichnung aus. Positiv stechen auch weitere Restaurantketten wie Peter Pane und dean&david heraus. Generell zeigt die Marktanalyse, dass gut ein Drittel der untersuchten Restaurantketten mit einem umfangreichen Veggie-Angebot auf die wachsende Nachfrage nach pflanzlichen Speisen eingestellt ist. Besonders erfreulich ist, dass diese Unternehmen insgesamt eine beachtliche kulinarische Vielfalt aufweisen und so für jeden pflanzlichen Geschmack etwas dabei ist: ob Burger-Restaurant, Healthy-Food-Konzept, italienisch oder asiatisch.

Katleen Haefele, Leitung ProVeg Food Services„Die Ergebnisse unserer Analyse zeigen deutlich, dass der Markt sich in diesem Jahr sehr positiv entwickelt hat. Auch wenn die Gastronomiebranche von der COVID-19-Pandemie extrem betroffen ist, haben viele Restaurants Beachtliches auf die Beine gestellt: von neuen pflanzlichen Offerten bis hin zu To-Go- und Lieferangeboten. Genau diese innovativen Konzepte brauchen Foodservice-Unternehmen, um zukunftsfähig zu bleiben.“

Alles spricht für den Ausbau des pflanzlichen Speiseangebots

Selbst jene Unternehmen, die seit jeher fleischlastig aufgestellt sind und sich nur zögerlich an Veggie-Gerichte herantrauen, profitieren von einem Ausbau ihres pflanzlichen Speiseangebots. Auch einige der Branchenriesen wie McDonald’s und Subway haben inzwischen verstanden, dass Alternativen zu ihren fleischigen Offerten ein relevanter Schritt sind – je früher, desto besser. Denn etliche Gründe sprechen für pflanzliche Angebote: die Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks der Branche, ein wichtiger Beitrag zum Tierwohl sowie die Möglichkeit, alle Gäste anzusprechen und an einem Tisch zu versammeln. Darüber hinaus bietet die Einführung pflanzlicher Gerichte ein wichtiges Marketing-Werkzeug sowie die Chance, sich den Pionieren der Branche anzuschließen und neue Zielgruppen zu erreichen.

Wandel hin zu einer zukunftsfähigen Fast-Food-Landschaft

Ein Blick in die Zukunft bestätigt die steigende Tendenz für pflanzliche Alternativen: Die internationale Unternehmensberatung A.T. Kearney prophezeit, dass 2040 nur noch 40 % des globalen Fleischkonsums aus konventioneller Tierhaltung stammen – die anderen 60 % werden durch kultivierte Fleischprodukte oder pflanzliche Alternativen gedeckt. Auch fleischlastige Restaurantketten wie Pizza Hut, Five Guys und Kochlöffel – die Schlusslichter unseres Rankings – sind daher gut beraten, auf den Zug aufzuspringen und sich durch die Einführung von Veggie-Gerichten weiterzuentwickeln.

Ausführliche Informationen zum ProVeg-Ranking der Systemgastronomie finden Sie hier.

Die Grafik zum Download und zur honorarfreien Verwendung im Rahmen der Berichterstattung finden Sie hier.

Kontakt:

Paula Rassmann
Senior Project Manager
ProVeg
[email protected]

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