Die besten Dokumentarfilme über eine vegan-vegetarische Lebensweise

vegane filme

Dokumentationen beleuchten die problematischen Hintergründe der Tierhaltung und regen zum Nachdenken an (Bild: Unsplash / Jonas Leupe)

Gut gemachte Dokumentationen sind für viele Menschen der Stein des Anstoßes, die eigenen Ernährungsgewohnheiten zu überdenken. ProVeg stellt im Folgenden einige aufwühlende und gleichzeitig anregende Dokumentationen vor, in denen es um Tierethik, Gesundheit und Umwelt geht.*

 

1. Der Dokumentarfilm „The End of Meat – Eine Welt ohne Fleisch“ (2017, DE) von Regisseur Marc Pierschel zeigt uns eine Welt, in der Fleischkonsum der Vergangenheit angehört. Pierschel wagt den Blick in eine Zukunft ohne Fleisch sowie deren positiven Auswirkungen auf Umwelt, Tiere und uns selbst. Eindrucksvoll werden die versteckten Auswirkungen des Fleischkonsums gezeigt und die Vorteile einer pflanzlichen Ernährungsweise untersucht. Außerdem wirft Pierschel kritische Fragen über die zukünftige Rolle der Tiere in unserer Gesellschaft auf.

 

2. Durch die Aufteilung in 5 Teile eignet sich die Dokumentation „Wen dürfen wir essen?” (2021, DE) von Jannis Funk und Jakob Schmidt gut für zwischendurch.Es geht unter anderem um Speziesismus, pflanzliche Alternativen, Aktivismus und verbreitete Rechtfertigungen für den Fleischkonsum. Auch die Problematik der massiven Auswirkungen der Tierhaltung auf die Klimakrise wird thematisiert. Die Doku-Reihe kann kostenlos in der Arte-Mediathek oder auf YouTube gestreamt werden.

Pro Tiere

In den Industrieländern isst jeder Mensch zeit seines Lebens durchschnittlich Tausende von Tieren. Die meisten davon stammen aus der Massentierhaltung. Eine pflanzliche Ernährung minimiert die Zahl der Tiere, die unter diesen Bedingungen leben müssen und ist dank der zunehmenden Vielfalt an Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten einfacher denn je.

3. „Hope for All: Unsere Nahrung – Unsere Hoffnung“ (2016, AT) ist ein eindringlicher Appell an uns alle, uns aktiv für eine nachhaltige Veränderung unserer Lebenswelt einzusetzen. Die Regisseurin Nina Messinger zeigt die Folgen westlicher Ernährungsgewohnheiten und öffnet den Zuschauenden somit die Augen. Der Film liefert beeindruckende Lebensgeschichten und faktenbasierte Argumente.

 

4. „Es gibt Lösungen. Und wenn wir alles geben, wenn wir unsere Kräfte bündeln und unsere Herzen zusammentun, dann können wir gemeinsam anfangen, die Welt zu verändern.“ Mit dieser Vision machen sich Mélanie Laurent und Cyril Dion auf den Weg in die Welt. In „Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen“ („Demain“, 2015, FR) zeigen die beiden, wie wir einige der größten Probleme der Menschheit – etwa die Verknappung von Ressourcen – angehen und für mehr Nachhaltigkeit sorgen können.

Pro Umwelt

Eine pflanzliche Ernährung hat zahlreiche positive Auswirkungen auf die Umwelt, darunter die Erhaltung der biologischen Vielfalt, der Schutz von Gewässern, eine nachhaltigere Nutzung der Ressourcen und die Eindämmung des Klimawandels.

5. Lebenshöfe wie das Butenland zeigen, dass unser Zusammenleben mit sogenannten Nutztieren auch anders aussehen kann. Wie es dazu kam, dass der ehemalige Milchbauer Jan Gerdes seinen Hof mit Hilfe der Tierrechtsaktivisten Karin Mück zu der Utopie umwandelten, die er heute ist, wird in im gleichnamigen Film „Butenland” (2020, DE) unter der Regie von Marc Pierschel erzählt. Eine bewegende Geschichte darüber, aus Konventionen auszubrechen, Neues zu wagen und damit ein Zeichen zu setzen.

 

6. In „More than Honey” (2014, DE, CH, AT) thematisiert der Regisseur Markus Imhoof das zunehmende Problem des Artensterbens der Honigbiene. Er befasst sich dabei mit unterschiedlichen Formen der Bienenhaltung und Honiggewinnung in verschiedenen Teilen der Welt. Dabei wird besonders deutlich, wie unsere Versorgung von den kleinen Lebewesen abhängt und dass ein endgültiges Aussterben massive Konsequenzen mit sich bringen würde.

 

7. „Seaspiracy“ (2021, GB) ist ein Dokumentarfilm von den britischen Filmemachern Ali Tabrizi und Kip Andersen über die Auswirkungen der Fischerei auf die Umwelt. Der Film untersucht die Auswirkungen des Menschen auf das Leben im Meer und plädiert für ein Ende des Fischkonsums. Der Film befasst sich mit den Umweltproblemen unserer Meere, darunter Plastikverschmutzung, Geisternetze und Überfischung, und blickt darauf, welche Rolle die kommerzielle Fischerei bei der Zerstörung des marinen Ökosystems spielt. Einige Aussagen des Films sind überspitzt (eine differenzierte Einordnung liefert zum Beispiel der BUND**), die Problematik überfischter Meere ist aber real und der Film bietet eine sehenswerte Auseinandersetzung damit.

Fischfang und Fischzucht in Aquafarmen

Heute gelten etwa 30 % der weltweiten Fischbestände als überfischt, weitere 60 % sind bis an die Grenze der Nachhaltigkeit ausgereizt. Die weltweite Nachfrage nach Fisch nimmt dabei weiter zu.

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Letztes Update: 20.11.2022

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