AKTUELLE ENTWICKLUNGEN IN DER ZELLULÄREN LANDWIRTSCHAFT
ProVeg unterstützt die Forschung im Bereich „kultiviertes Fleisch“ und die zelluläre Herstellung von tierischen Produkten. Dadurch trägt die internationale Ernährungsorganisation zum positiven Wandel in der Landwirtschaft bei.
Die Erzeugung von Fleisch und tierischen Produkten durch den Einsatz zellulärer Landwirtschaft kann dabei helfen, viele der schwerwiegendsten Probleme der Welt zu lösen oder zu mindern. Obwohl kultivierte Produkte noch nicht auf dem Markt erhältlich sind, werden sie in den kommenden Jahren einen wesentlichen Anteil am Proteinsektor haben. Nach Angaben der international tätigen Unternehmensberatung Kearney könnte ab dem Jahr 2040 kultiviertes Fleisch 35 %1AT Kearney. (2019): How will Cultured Meat and Meat Alternatives Disrupt the Agricultural and Food Industry. Online unter http://proveg.com/de/wp-content/uploads/sites/5/2023/06/How-Will-Cultured-Meat-Disrupt-the-Agricultural-and-Food-Industry_Kearney.pdf des weltweiten Fleischkonsums ausmachen und spielt somit eine essenzielle Rolle im Kampf gegen den Welthunger.
ProVeg hat das Ziel, den Konsum tierischer Produkte bis 2040 um 50 % zu reduzieren (50by40). Daher initiierte ProVeg 2019 das CellAg-Projekt. Erfahren Sie im Folgenden mehr über dieses Projekt und das Potenzial der zellulären Landwirtschaft.
ProVeg sieht pflanzliche Ernährung als Multiproblemlösung, erkennt jedoch auch die enormen Vorteile der zellulären Landwirtschaft. Die Produktion von kultivierten Fleisch-, Eier-, Milch- und Meerestierprodukten könnten der Welt beim Übergang zu einem nachhaltigeren, gesünderen, gerechteren und humaneren Ernährungssystem helfen. Ergänzend zu der steigenden Zahl pflanzlicher Produkte auf dem Markt, ist zelluläre Landwirtschaft ein ausschlaggebender Faktor für das Erreichen des 50by40-Ziels.
Im Rahmen des CellAg-Projekts begann 2019 ein abteilungsübergreifendes Team bei ProVeg, die Möglichkeiten zellulärer Herstellung von tierischen Produkten zu erforschen. In enger strategischer Koordination mit anderen Schlüsselakteuren konzentriert sich das CellAg-Projekt derzeit darauf, Bewusstsein und Akzeptanz für zelluläre Landwirtschaft zu schaffen. Ziel ist es, ein marktsektorübergreifendes Netzwerk aufzubauen, um dieses innovative Projekt voranzutreiben. Von einer NGO initiiert, agiert das CellAg-Projekt unabhängig, kritisch und aus globaler Perspektive. Nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb des zellulären Landwirtschaftssektors ist es damit ein seriöser Sprecher und Akteur. Somit nutzt ProVeg seine einzigartige Position, um die Entwicklung dieses vielversprechenden Ansatzes zur Eiweißgewinnung zu beschleunigen.
Neben dem CellAg-Projekt beteiligen sich auch der Incubator, Veranstaltungen wie New Food Invest und New Food Conference sowie Food Industry & Retail am Aufbau der zellulären Landwirtschaft. Außerdem fördert ProVeg verschiedene Stakeholder dabei, kultivierte Alternativen auf den Markt zu bringen. Die von ProVeg initiierten Projekte tragen maßgeblich zum landwirtschaftlichen Wandel bei und verfolgen einen nachhaltigen Ansatz, von dem alle – Menschheit, Tiere und Planet – profitieren.
Zelluläre Landwirtschaft 12. April 2021
Ist Fleisch aus Stammzellen die Zukunft?
ProVeg unterstützt eine Umfrage, die den Status quo zur Akzeptanz von Fleisch aus Stammzellen in der Gesellschaft untersucht.
Zelluläre Landwirtschaft 6. April 2021
Die Vorteile von kultiviertem Fleisch
Kultivierte Produkte zeigen zahlreiche Vorteile, die zur Lösung aktueller Gesellschafts- und Umweltprobleme sowie zum Tierschutz beitragen.
Zelluläre Landwirtschaft 1. Februar 2021
Zelluläre Landwirtschaft statt Massentierhaltung
Was ist zelluläre Landwirtschaft? Wie werden kultivierte Produkte hergestellt? Und wann werden diese Alternativen verfügbar sein? ProVeg beantwortet diese und weitere Fragen.
Quellen
↑1 | AT Kearney. (2019): How will Cultured Meat and Meat Alternatives Disrupt the Agricultural and Food Industry. Online unter http://proveg.com/de/wp-content/uploads/sites/5/2023/06/How-Will-Cultured-Meat-Disrupt-the-Agricultural-and-Food-Industry_Kearney.pdf |
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