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Klimawandel: wie eine pflanzliche Ernährung den Planeten schützt

Klimawandel Ernährung

Um die Klimaziele noch zu erreichen, müssen wir uns pflanzlicher ernähren. (Bild: Unsplash / Etienne Delorieux)

Hochwasser, Waldsterben, Hitzewellen – die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits spürbar. Was die wenigsten wissen: Unsere Ernährung ist für ein Drittel der globalen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Das muss nicht sein. Eine klimafreundliche Ernährung ist bunt, abwechslungsreich und vor allem: pflanzlich.

Die Folgen des Klimawandels

Unser Planet ist unsere Lebensgrundlage und es ist wichtig wie nie, diese zu schützen. Die Klimakrise stellt eine massive Bedrohung dar: für die globale Ernährungssicherheit, für die Vielfalt der Arten, für die Verfügbarkeit von Trinkwasser. Kurzum, für die Grundlage eines lebenswerten Daseins jetziger und künftiger Generationen. Auch klar ist: Die geplanten globalen Maßnahmen zum Klimaschutz reichen nicht aus, um die Klimaziele noch zu erreichen.1 United Nations Environment Programme (2021): Emissions Gap Report 2021: The Heat Is On – A World of Climate Promises Not Yet Delivered. Nairobi. Online unter: https://www.unep.org/resources/emissions-gap-report-2021 [16.05.2022]

Die Klimakrise ist schon heute spürbar

Ohne ambitioniertes Vorgehen gegen den Klimawandel droht uns bereits in den 30ern dieses Jahrhunderts eine Erderwärmung von 1,5 °C2IPCC (2021): Summary for Policymakers. In: Climate Change 2021: The Physical Science Basis. Contribution of Working Group I to the Sixth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change [Masson-Delmotte, V., P. Zhai, A. Pirani, S. L. Connors, C. Péan, S. Berger, N. Caud, Y. Chen, L. Goldfarb, M. I. Gomis, M. Huang, K. Leitzell, E. Lonnoy, J. B. R. Matthews, T. K. Maycock, T. Waterfield, O. Yelekçi, R. Yu and B. Zhou (eds.)]. Cambridge University Press. Online unter: https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg1/downloads/report/IPCC_AR6_WGI_SPM.pdf [16.05.2022] – ein Grenzwert, ab dem sich die schon jetzt spürbaren Folgen deutlich verschärfen würden. Dazu zählen extreme Wetterereignisse wie Hochwasser und Hitzewellen, das Sterben der Korallenriffe oder das Schmelzen der Polkappen. Während wir häufig davon sprechen, weniger Auto zu fahren oder energieeffizientere Geräte zu verwenden, übersehen wir oft, welchen Einfluss unsere Ernährung auf den Klimawandel hat.

Unsere Ernährung verursacht ein Drittel der globalen Treibhausgas-Emissionen

Anbau, Verarbeitung, Kühlung, Transport: Vom Feld bis auf den Tisch durchläuft unser Essen viele Schritte und oftmals lange Strecken. Und wir essen mehrmals täglich. Kein Wunder also, dass das globale Ernährungssystem für bis zu einem Drittel der globalen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich ist.3Babiker, M., G. Berndes et al. (2022): Cross-sectoral perspectives, in: IPCC, 2022: Climate Change 2022: Mitigation of Climate Change. Contribution of Working Group III to the Sixth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change [P.R. Shukla, J. Skea, R. Slade, A. Al Khourdajie, R. van Diemen, D. McCollum, M. Pathak, S. Some, P. Vyas, R. Fradera, M. Belkacemi, A. Hasija, G. Lisboa, S. Luz, J. Malley, (eds.)]. Cambridge University Press, Cambridge, UK & New York, NY, USA [16.10.2023] 4Crippa, M., E. Solazzo, D. Guizzardi, et al. (2021): Food systems are responsible for a third of global anthropogenic GHG emissions. Nature Food. Doi:10.1038/s43016-021-00225-9 5Xu, X., P. Sharma, S. Shu, et al. (2021): Global greenhouse gas emissions from animal-based foods are twice those of plant-based foods. Nature Food 2(9), 724–732. Doi:10.1038/s43016-021-00358-x Das sind etwa 18 Milliarden Tonnen pro Jahr. Oder anders gesagt: etwa 4- bis 5-mal so viele Treibhausgase, wie die gesamte EU in einem Jahr verursacht.6Europäische Umweltagentur (EEA, 2020): Total greenhouse gas emission trends and projections in Europe. Online unter: https://www.eea.europa.eu/ims/total-greenhouse-gas-emission-trends [13.05.2022]

Das macht Ernährung zu einer der wichtigsten Stellschrauben im Klimaschutz. Selbst wenn wir keine fossilen Brennstoffe mehr verbrennen würden: Wir können das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens nicht erreichen, ohne unsere Ernährung umzustellen.7Clark, M. A., N. G. G. Domingo, K. Colgan, et al. (2020): Global food system emissions could preclude achieving the 1.5° and 2°C climate change targets. Science 370(6517), 705–708. Doi:10.1126/science.aba7357

Fleisch und Käse sind besonders klimaschädlich

Mehr als die Hälfte der ernährungsbedingten Emissionen entsteht bei der Produktion tierischer Lebensmittel. Fleisch und Milchprodukte belasten das Klima mit am stärksten.8Reinhard, G., S. Gärtner und T. Wagner (2020): Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland. Institut für Energie – und Umweltforschung Heidelberg (ifeu). Heidelberg. Online unter: https://www.ifeu.de/fileadmin/uploads/Reinhardt-Gaertner-Wagner-2020-Oekologische-Fu%C3%9Fabdruecke-von-Lebensmitteln-und-Gerichten-in-Deutschland-ifeu-2020.pdf [14.02.2022] 9Xu, X., P. Sharma, S. Shu, et al. (2021): Global greenhouse gas emissions from animal-based foods are twice those of plant-based foods. Nature Food 2(9), 724–732. Doi:10.1038/s43016-021-00358-x Die Emissionen fallen an verschiedenen Stellen an: Direkte Emissionen entstehen beispielsweise bei der Verdauung der Tiere und beim Ausbringen tierischer Düngemittel wie Gülle und Mist. Hinzu kommen indirekte Emissionen, etwa durch den Futtermittelanbau, die die Klimabilanz ebenfalls nach oben treiben.10 Greenpeace (2021): Klimaschäden durch Tierhaltung. Online unter: https://www.greenpeace.de/klimaschutz/klimakrise/halbe-wahrheit [14.02.2022]

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) schätzt, dass die sogenannte Nutztierhaltung mindestens 14,5 % der globalen Emissionen verursacht.11Gerber, P., H. Steinfeld, B. Henderson, et al. (2013): Tackling climate change through livestock: a global assessment of emissions and mitigation opportunities. FAO, Rome Aus einer Studie von 2021 geht hervor, dass dieser Anteil bereits bei etwa 20 % liegen könnte.12 Xu, X., P. Sharma, S. Shu, et al. (2021): Global greenhouse gas emissions from animal-based foods are twice those of plant-based foods. Nature Food 2(9), 724–732. Doi:10.1038/s43016-021-00358-x

Klimawandel Treibhausgasemission
Gülle, Futtermittel, Landnutzung: Die Tierhaltung ist einer der Treiber des Klimawandels. (Bild: ProVeg)

Ernährung in Deutschland

Auch in Deutschland machen die ernährungsbedingten Emissionen 20–25 % der Gesamtemissionen aus.13Crippa, M., E. Solazzo, D. Guizzardi, F. Monforti-Ferrario, F. N. Tubiello and A. Leip. (2021): EDGAR-FOOD data. Figshare. Doi:10.6084/m9.figshare.13476666 14Wissenschaftlicher Beirat Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlicher Verbraucherschutz & Wissenschaftlicher Beirat Waldpolitik beim BMEL (2016): Klimaschutz in der Land- und Forstwirtschaft sowie den nachgelagerten Bereichen Ernährung und Holzverwendung. Gutachten. Berlin. Online unter: https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ministerium/Beiraete/agrarpolitik/Klimaschutzgutachten_2016.pdf?__blob=publicationFile&v=3 [16.05.2022] Der größte Anteil ernährungsbedingter Emissionen kommt aus der Landwirtschaft. Von diesen wiederum lassen sich etwa 62–77 % auf die Tierhaltung zurückführen.15UBA (2021): Beitrag der Landwirtschaft zu den Treibhausgas-Emissionen. Online unter: https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/beitrag-der-landwirtschaft-zu-den-treibhausgas#klimagase-aus-der-viehhaltung [16.05.2022] 16 Scheffler, M., K. Wiegmann, et al. (2021): Landwirtschaft auf dem Weg zum Klimaziel. Maßnahmen für Klimaneutralität bis 2045. Eine Studie des Öko-Instituts im Auftrag von Greenpeace. Online unter: https://www.greenpeace.de/publikationen/210128_bedeutung_der_zielsetzung_klimaneutralitaet_fuer_den_landwirtschaftssektor.pdf [17.05.2022]

Lebensmittel CO2-Fußabdruck
(kg CO2-Äquivalente / kg Lebensmittel)
Obst, Gemüse, Pilze
Apfel 0,3
Banane 0,6
Birne 0,3
Erdbeeren, frisch 0,3
Karotten 0,1
Kartoffeln 0,2
Paprika 0,6
Tomaten 0,8
Champignons, frisch 1,3
Hülsenfrüchte und Getreide
Kichererbsen, Dose 1,3
Linsen, getrocknet 1,2
Brot, Mischbrot 0,6
Haferflocken 0,6
Reis 3,1
Fette und Ei
Butter 9,0
Margarine, vollfett 2,8
Ei 3,0
Milch- und Milchalternativprodukte
Kuhmilch-Joghurt, natur 1,7
Soja-Joghurt 0,6
Käse 5,7
Käse-Alternative auf Basis von Kokosfett 2,0
Kuhmilch, Vollmilch 1,4
Hafermilch 0,3
Sojamilch 0,4
Fleisch und Fleischalternativen
Bratling auf Sojabasis 1,1
Fisch, Wildfang, gefroren 2,4
Hähnchen 5,5
Rindfleisch 13,6
Schweinefleisch 4,6
Seitan 2,5
Tofu 1,0

CO2-Fußabdruck ausgewählter Lebensmittel in Deutschland. (Quelle: ifeu-Institut Heidelberg 2020)17Reinhard, G., S. Gärtner & T. Wagner (2020): Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland. Institut für Energie – und Umweltforschung Heidelberg (ifeu). Heidelberg. Online unter: https://www.ifeu.de/fileadmin/uploads/Reinhardt-Gaertner-Wagner-2020-Oekologische-Fu%C3%9Fabdruecke-von-Lebensmitteln-und-Gerichten-in-Deutschland-ifeu-2020.pdf [16.05.2022]

Weniger Tiere, weniger Methan

Methan ist ein besonderes klimaschädliches Treibhausgas – beinahe 30-mal so wirksam wie Kohlenstoffdioxid (CO2).18IPCC (2014): Climate Change 2014: Synthesis Report. Contribution of Working Groups I, II and III to the Fifth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change [Core Writing Team, R. K. Pachauri and L. A. Meyer (eds.)]. IPCC, Geneva, Switzerland, 151 pp. Online unter: https://www.ipcc.ch/report/ar5/syr/ [10.05.2022] Es ist verantwortlich für etwa 30 % der globalen Erwärmung.19 UNEP (2021): Methane emissions are driving climate change. Here’s how to reduce them. Online unter: https://www.unep.org/news-and-stories/story/methane-emissions-are-driving-climate-change-heres-how-reduce-them [16.05.2022] Die sogenannte Nutztierhaltung verursacht knapp ein Drittel der Methan-Emissionen.20United Nations Environment Programme and Climate & Clean Air Coalition (2021). Global Methane Assessment: Benefits and Costs of Mitigating Methane Emissions. Nairobi: United Nations Environment Programme. Online unter: https://www.unep.org/resources/report/global-methane-assessment-benefits-and-costs-mitigating-methane-emissions [10.05.2022] Insbesondere Wiederkäuer wie Rinder erzeugen durch ihre Verdauungsprozesse Methan, was zu einem hohen CO2-Fußabdruck von Fleisch und Milch führt. Auch das Lagern und Ausbringen von Gülle setzt Methan frei. Dabei tritt auch Lachgas aus, das bis zu 300-mal klimaschädlicher ist als CO2.

Methan ist, anders als CO2, mit etwa 12 Jahren Verweildauer in der Atmosphäre ein eher kurzlebiges Treibhausgas. Eine zügige Reduzierung der Tierbestände würde dazu beitragen, den Ausstoß klimaschädlicher Gase deutlich zu senken und so dem Klimawandel entgegenzuwirken. Gleichzeitig könnte das bereits existierende Methan in der Atmosphäre sich nach und nach abbauen, was einem weiteren Temperaturanstieg entgegenwirken würde.21Nature (2021): Control methane to slow global warming — fast. Nature 596(7873), 461–461. doi:10.1038/d41586-021-02287-y

Ist Fleisch (un)gesund?

Nicht nur ein Treiber des Klimawandels – auch für unsere eigene Gesundheit ist ein hoher Fleischkonsum schädlich.

Klimafreundlich ernähren: so gehts

Wissenschaftler:innen sind sich einig: Ein Wandel hin zu mehr veggie kann den ernährungsbedingten Treibhausgas-Ausstoß deutlich reduzieren.22IPCC, H. Barbosa, T. Benton, et al. (2019): Climate Change and Land. An IPCC Special Report on climate change, desertification, land degradation, sustainable land management, food security, and greenhouse gas fluxes in terrestrial ecosystems. Summary for Policymakers. IPCC. Online unter: https://www.ipcc.ch/srccl/chapter/summary-for-policymakers/ [10.05.2022] So kann beispielsweise bereits das Austauschen von Rindergehacktem mit Sojagranulat den CO2-Fußabdruck von Lasagne um über die Hälfte reduzieren.23Reinhard, G., S. Gärtner &, T. Wagner (2020): Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland. Institut für Energie – und Umweltforschung Heidelberg (ifeu). Heidelberg. Online unter: https://www.ifeu.de/fileadmin/uploads/Reinhardt-Gaertner-Wagner-2020-Oekologische-Fu%C3%9Fabdruecke-von-Lebensmitteln-und-Gerichten-in-Deutschland-ifeu-2020.pdf [16.05.2022]

Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen und Bohnen sind wertvolle Proteinquellen. Obst und Gemüse liefern Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Dank unzähliger Rezepte ist pflanzlich kochen mittlerweile so einfach und abwechslungsreich wie nie zuvor – die leckerste Maßnahme gegen den Klimawandel.

Kleine Änderung, große Wirkung für den Klimaschutz

Auf individueller Ebene kann eine Veränderung der eigenen Essgewohnheiten hin zu einer vegetarischen oder veganen Ernährung die persönlichen ernährungsbedingten Emissionen um bis zu 50 % verringern.24Hallström, E., A. Carlsson-Kanyama & P. Börjesson (2015): Environmental impact of dietary change: a systematic review. Journal of Cleaner Production 91 1–11. Doi:http://dx.doi.org/10.1016/j.jclepro.2014.12.008 25 Wissenschaftlicher Beirat Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlicher Verbraucherschutz & Wissenschaftlicher Beirat Waldpolitik beim BMEL (2016): Klimaschutz in der Land- und Forstwirtschaft sowie den nachgelagerten Bereichen Ernährung und Holzverwendung. Gutachten. Berlin. Online unter: https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ministerium/Beiraete/agrarpolitik/Klimaschutzgutachten_2016.pdf?__blob=publicationFile&v=3 [16.05.2022] 26Scarborough, P., P. N. Appleby, A. Mizdrak, et al. (2014): Dietary greenhouse gas emissions of meat-eaters, fish-eaters, vegetarians and vegans in the UK. Climatic Change 125(2), 179–192. Doi:10.1007/s10584-014-1169-1 27Abejón, R., L. Batlle-Bayer, J. Laso, et al. (2020): Multi-Objective Optimization of Nutritional, Environmental and Economic Aspects of Diets Applied to the Spanish Context. Foods 9(11), Multidisciplinary Digital Publishing Institute, 1677. Doi:10.3390/foods9111677 Würden sich alle Menschen rein pflanzlich ernähren, könnten die globalen ernährungsbedingten Emissionen bis 2050 um bis zu 70 % reduziert werden (gegenüber einer Fortsetzung der aktuellen Ernährungsmuster).28Springmann, M., H. C. J. Godfray, M. Rayner, et al. (2016): Analysis and valuation of the health and climate change cobenefits of dietary change. Proceedings of the National Academy of Sciences 113(15), 4146–4151. Doi:10.1073/pnas.1523119113

Ein rascher Ausstieg aus der Tierhaltung würde die Treibhausgas-Emissionen drastisch senken. Damit ließe sich die Hälfte der Emissionen einsparen, die zur Erreichung der Pariser Klimaziele benötigt werden.29Eisen, M. B. & P. O. Brown (2022): Rapid global phaseout of animal agriculture has the potential to stabilize greenhouse gas levels for 30 years and offset 68 percent of CO2 emissions this century. PLOS Climate 1(2), e0000010. Doi:10.1371/journal.pclm.0000010

Pflanzlich ernähren

Eine klimafreundliche Ernährung ist bunt, abwechslungsreich und lecker. Was neben Gemüse, Hülsenfrüchten und Getreide sonst noch auf den veganen Teller kommt.

ProVeg bringt Ernährung auf die Klimaschutz-Agenda

ProVeg ist auf politischer Ebene aktiv und fordert Entscheidungsträger:innen auf, Ernährung beim Klimaschutz stärker zu berücksichtigen. Mit Kampagnen zur Bundestagswahl, Präsenz auf der Weltklimakonferenz und Appellen an die EU setzen wir uns für politische Rahmenbedingungen ein, die eine Ernährungswende vorantreiben.

ProVeg hat den Status eines Ständigen Beobachters im UN-Rahmenübereinkommen über Klimaänderungen (UNFCCC) sowie beratenden Status beim UN-Wirtschafts- und -Sozialrat (ECOSOC), ist bei der UN-Umweltversammlung (UNEA) akkreditiert und hat den „Momentum for Change“-Preis der Vereinten Nationen erhalten.

Politische Arbeit von ProVeg

Klimaschutz, Lebensmittelkennzeichnung, Agrarwende: Dafür macht sich ProVeg auf politischer Ebene stark.

Quellen

Quellen
1 United Nations Environment Programme (2021): Emissions Gap Report 2021: The Heat Is On – A World of Climate Promises Not Yet Delivered. Nairobi. Online unter: https://www.unep.org/resources/emissions-gap-report-2021 [16.05.2022]
2 IPCC (2021): Summary for Policymakers. In: Climate Change 2021: The Physical Science Basis. Contribution of Working Group I to the Sixth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change [Masson-Delmotte, V., P. Zhai, A. Pirani, S. L. Connors, C. Péan, S. Berger, N. Caud, Y. Chen, L. Goldfarb, M. I. Gomis, M. Huang, K. Leitzell, E. Lonnoy, J. B. R. Matthews, T. K. Maycock, T. Waterfield, O. Yelekçi, R. Yu and B. Zhou (eds.)]. Cambridge University Press. Online unter: https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg1/downloads/report/IPCC_AR6_WGI_SPM.pdf [16.05.2022]
3 Babiker, M., G. Berndes et al. (2022): Cross-sectoral perspectives, in: IPCC, 2022: Climate Change 2022: Mitigation of Climate Change. Contribution of Working Group III to the Sixth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change [P.R. Shukla, J. Skea, R. Slade, A. Al Khourdajie, R. van Diemen, D. McCollum, M. Pathak, S. Some, P. Vyas, R. Fradera, M. Belkacemi, A. Hasija, G. Lisboa, S. Luz, J. Malley, (eds.)]. Cambridge University Press, Cambridge, UK & New York, NY, USA [16.10.2023]
4 Crippa, M., E. Solazzo, D. Guizzardi, et al. (2021): Food systems are responsible for a third of global anthropogenic GHG emissions. Nature Food. Doi:10.1038/s43016-021-00225-9
5, 9 Xu, X., P. Sharma, S. Shu, et al. (2021): Global greenhouse gas emissions from animal-based foods are twice those of plant-based foods. Nature Food 2(9), 724–732. Doi:10.1038/s43016-021-00358-x
6 Europäische Umweltagentur (EEA, 2020): Total greenhouse gas emission trends and projections in Europe. Online unter: https://www.eea.europa.eu/ims/total-greenhouse-gas-emission-trends [13.05.2022]
7 Clark, M. A., N. G. G. Domingo, K. Colgan, et al. (2020): Global food system emissions could preclude achieving the 1.5° and 2°C climate change targets. Science 370(6517), 705–708. Doi:10.1126/science.aba7357
8 Reinhard, G., S. Gärtner und T. Wagner (2020): Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland. Institut für Energie – und Umweltforschung Heidelberg (ifeu). Heidelberg. Online unter: https://www.ifeu.de/fileadmin/uploads/Reinhardt-Gaertner-Wagner-2020-Oekologische-Fu%C3%9Fabdruecke-von-Lebensmitteln-und-Gerichten-in-Deutschland-ifeu-2020.pdf [14.02.2022]
10 Greenpeace (2021): Klimaschäden durch Tierhaltung. Online unter: https://www.greenpeace.de/klimaschutz/klimakrise/halbe-wahrheit [14.02.2022]
11 Gerber, P., H. Steinfeld, B. Henderson, et al. (2013): Tackling climate change through livestock: a global assessment of emissions and mitigation opportunities. FAO, Rome
12 Xu, X., P. Sharma, S. Shu, et al. (2021): Global greenhouse gas emissions from animal-based foods are twice those of plant-based foods. Nature Food 2(9), 724–732. Doi:10.1038/s43016-021-00358-x
13 Crippa, M., E. Solazzo, D. Guizzardi, F. Monforti-Ferrario, F. N. Tubiello and A. Leip. (2021): EDGAR-FOOD data. Figshare. Doi:10.6084/m9.figshare.13476666
14 Wissenschaftlicher Beirat Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlicher Verbraucherschutz & Wissenschaftlicher Beirat Waldpolitik beim BMEL (2016): Klimaschutz in der Land- und Forstwirtschaft sowie den nachgelagerten Bereichen Ernährung und Holzverwendung. Gutachten. Berlin. Online unter: https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ministerium/Beiraete/agrarpolitik/Klimaschutzgutachten_2016.pdf?__blob=publicationFile&v=3 [16.05.2022]
15 UBA (2021): Beitrag der Landwirtschaft zu den Treibhausgas-Emissionen. Online unter: https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/beitrag-der-landwirtschaft-zu-den-treibhausgas#klimagase-aus-der-viehhaltung [16.05.2022]
16 Scheffler, M., K. Wiegmann, et al. (2021): Landwirtschaft auf dem Weg zum Klimaziel. Maßnahmen für Klimaneutralität bis 2045. Eine Studie des Öko-Instituts im Auftrag von Greenpeace. Online unter: https://www.greenpeace.de/publikationen/210128_bedeutung_der_zielsetzung_klimaneutralitaet_fuer_den_landwirtschaftssektor.pdf [17.05.2022]
17 Reinhard, G., S. Gärtner & T. Wagner (2020): Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland. Institut für Energie – und Umweltforschung Heidelberg (ifeu). Heidelberg. Online unter: https://www.ifeu.de/fileadmin/uploads/Reinhardt-Gaertner-Wagner-2020-Oekologische-Fu%C3%9Fabdruecke-von-Lebensmitteln-und-Gerichten-in-Deutschland-ifeu-2020.pdf [16.05.2022]
18 IPCC (2014): Climate Change 2014: Synthesis Report. Contribution of Working Groups I, II and III to the Fifth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change [Core Writing Team, R. K. Pachauri and L. A. Meyer (eds.)]. IPCC, Geneva, Switzerland, 151 pp. Online unter: https://www.ipcc.ch/report/ar5/syr/ [10.05.2022]
19 UNEP (2021): Methane emissions are driving climate change. Here’s how to reduce them. Online unter: https://www.unep.org/news-and-stories/story/methane-emissions-are-driving-climate-change-heres-how-reduce-them [16.05.2022]
20 United Nations Environment Programme and Climate & Clean Air Coalition (2021). Global Methane Assessment: Benefits and Costs of Mitigating Methane Emissions. Nairobi: United Nations Environment Programme. Online unter: https://www.unep.org/resources/report/global-methane-assessment-benefits-and-costs-mitigating-methane-emissions [10.05.2022]
21 Nature (2021): Control methane to slow global warming — fast. Nature 596(7873), 461–461. doi:10.1038/d41586-021-02287-y
22 IPCC, H. Barbosa, T. Benton, et al. (2019): Climate Change and Land. An IPCC Special Report on climate change, desertification, land degradation, sustainable land management, food security, and greenhouse gas fluxes in terrestrial ecosystems. Summary for Policymakers. IPCC. Online unter: https://www.ipcc.ch/srccl/chapter/summary-for-policymakers/ [10.05.2022]
23 Reinhard, G., S. Gärtner &, T. Wagner (2020): Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland. Institut für Energie – und Umweltforschung Heidelberg (ifeu). Heidelberg. Online unter: https://www.ifeu.de/fileadmin/uploads/Reinhardt-Gaertner-Wagner-2020-Oekologische-Fu%C3%9Fabdruecke-von-Lebensmitteln-und-Gerichten-in-Deutschland-ifeu-2020.pdf [16.05.2022]
24 Hallström, E., A. Carlsson-Kanyama & P. Börjesson (2015): Environmental impact of dietary change: a systematic review. Journal of Cleaner Production 91 1–11. Doi:http://dx.doi.org/10.1016/j.jclepro.2014.12.008
25 Wissenschaftlicher Beirat Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlicher Verbraucherschutz & Wissenschaftlicher Beirat Waldpolitik beim BMEL (2016): Klimaschutz in der Land- und Forstwirtschaft sowie den nachgelagerten Bereichen Ernährung und Holzverwendung. Gutachten. Berlin. Online unter: https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ministerium/Beiraete/agrarpolitik/Klimaschutzgutachten_2016.pdf?__blob=publicationFile&v=3 [16.05.2022]
26 Scarborough, P., P. N. Appleby, A. Mizdrak, et al. (2014): Dietary greenhouse gas emissions of meat-eaters, fish-eaters, vegetarians and vegans in the UK. Climatic Change 125(2), 179–192. Doi:10.1007/s10584-014-1169-1
27 Abejón, R., L. Batlle-Bayer, J. Laso, et al. (2020): Multi-Objective Optimization of Nutritional, Environmental and Economic Aspects of Diets Applied to the Spanish Context. Foods 9(11), Multidisciplinary Digital Publishing Institute, 1677. Doi:10.3390/foods9111677
28 Springmann, M., H. C. J. Godfray, M. Rayner, et al. (2016): Analysis and valuation of the health and climate change cobenefits of dietary change. Proceedings of the National Academy of Sciences 113(15), 4146–4151. Doi:10.1073/pnas.1523119113
29 Eisen, M. B. & P. O. Brown (2022): Rapid global phaseout of animal agriculture has the potential to stabilize greenhouse gas levels for 30 years and offset 68 percent of CO2 emissions this century. PLOS Climate 1(2), e0000010. Doi:10.1371/journal.pclm.0000010

Letztes Update: 14.04.2023

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